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Der Deutsche Musikinstrumentenfonds vergab 25 Instrumente zur Herbstvergabe 2019. Foto: Jann Wilken
Der Deutsche Musikinstrumentenfonds vergab 25 Instrumente zur Herbstvergabe 2019. Foto: Jann Wilken
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Deutscher Musikinstrumentenfonds vergibt 25 Streichinstrumente

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Hamburg - 25 junge Musiker erhielten am 17. September im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe Streichinstrumente aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds, darunter vier neue treuhänderische Eingaben aus Privatbesitz sowie eine großzügige Schenkung.

9 Violinen, 2 Bratschen, 10 Violoncelli und 4 Kontrabässe wurden von der Deutschen Stiftung Musikleben an 25 herausragende Preisträger von „Jugend musiziert“ vergeben. Die Musiker sind im Alter von 9 bis 18 Jahren und kamen aus ganz Deutschland für einen Tag nach Hamburg, um eines der begehrten Leihinstrumente aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds auszuwählen.

Zur Vergabe standen besonders klangschöne Streichinstrumente, darunter über 300 Jahre alte historische Raritäten, und seltene Instrumente mit verringerter Korpusgröße, an denen junge Virtuosen noch wachsen können und die für den Nachwuchs in den allermeisten Fällen unerschwinglich sind.

Zum Glück gibt es Menschen, die solche Instrumente besitzen, jedoch nicht selbst spielen. Über den 1993 gegründeten Deutschen Musikinstrumentenfonds bringt die gemeinnützige Deutsche Stiftung Musikleben Instrumentenbesitzer und vielversprechende junge Musiker zusammen, damit die Instrumente weiter klingen können und so manchem jungen Talent eine Zukunft weisen.

Der 9-jährigen Smilla Rose aus Hamburg wurde als jüngster Teilnehmerin ein kostbares Violon- cello mit 1/2 Korpusgröße von Wenzl Hannabach, Schönbach bei Eger, aus Grasberger Privatbesitz verliehen. Arne Zeller (12 Jahre) aus Mainz wählte sich ein Meistercello von Henry Thouvenel, (Mirecourt, um 1900) aus Hamburger Familienbesitz aus, das gerade erst in den Fonds eingegeben wurde. Anna Tessa Timmer (12 Jahre) aus Berlin entschied sich für ein Cello von Paul Knorr (Markneukirchen 1962), eine großzügige Schenkung einer Hamburger Familie an die Stiftung.

Die Instrumente wurden den jungen Stipendiaten als Leihgabe für zunächst zwei Jahre mit einer wiederkehrenden Option auf Verlängerung bis zum 30. Lebensjahren überlassen.

Im kommenden Frühjahr, vom 21.-23. Februar 2020, findet - ebenfalls im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg - der 28. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds statt, bei dem die Spitzeninstrumente des Fonds, darunter Meisterwerke von Stradivari, Guarneri und Guadagnini, nach 3-tägigen Wertungsspielen von einer Fachjury an fortgeschrittene Jungvirtuosen vergeben werden.

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