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Bielefeld (ddp-nrw). Rund 500 Experten aus dem In- und Ausland diskutieren noch bis Donnerstag in Bielefeld über die Möglichkeiten der Kooperation zwischen Bibliotheken sowie die Suche nach Wissenschaftsliteratur im Internet.
Bei der dreitägigen Bibliothekskonferenz werde unter anderem die Frage angeschnitten, inwieweit lokale Suchmaschinen mit globalen Internetangeboten wie dem «Google Scolar» vernetzt werden können, sagte der Organisator des Treffens und Direktor der Uni-Bibliothek Bielefeld, Norbert Lossau, am Mittwoch.
Nach Angaben von Lossau spielt das Thema Zensur in der Nutzung von akademischen Suchmaschinen bislang keine Rolle. Allerdings würden über die Suchmaschinen noch längst nicht alle Internetseiten mit wissenschaftlichen Inhalten erfasst. So gibt es nach Angaben von Fachleuten derzeit noch rund 90 Milliarden Webseiten aus dem Wissenschaftsbereich, die von den Suchmaschinen nicht gescannt werden.
An der Bielefelder Konferenz, die alle zwei Jahre stattfindet, beteiligen sich Vertreter internationaler Bibliotheken und Repräsentanten von Softwarehäusern wie Google und Microsoft. Nach Angaben der Veranstalter ist sie die größte Fachtagung ihrer Art in Europa.