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Exposition im Lutherhaus nach zweieinhalb Jahren wieder eröffnet

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Im weltgrößten reformationsgeschichtlichen Museum in Wittenberg ist am Donnerstag mit einem Festakt die neue Dauerausstellung zu Martin Luther (1483-1546) eröffnet worden. Nach zweieinhalb Jahren Pause hat damit das Lutherhaus seine Exposition zum Leben und Wirken des Reformators wieder.

Wittenberg (ddp-lsa). Ab Freitag ist die völlig überarbeitete Schau für Besucher offen.
Kultur-Staatsministerin Christina Weiss (parteilos) lobte das Engagement der Ausstellungsmacher der Stiftung Luthergedenkstätten. Es sei gelungen, auch dem Kurzbesucher mit knappen Vorkenntnissen ein Bild über Luthers Leben zu vermitteln. Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) sieht in der Lutherhalle gleichermaßen ein Haus der Bildung und des Vergnügens. An kaum einem anderen Ort spiegele sich das Leben und Wirken Luthers vergleichbar wider. Nach Ansicht des Ministers erfüllt das Museum als Ort der Bildung seine Rolle nur, wenn es gleichzeitig ein Ort des Vergnügens sei. Obwohl die Verantwortlichen in manchen Museen es sich anders wünschten, wollten die Besucher nachweislich Unterhaltung, Entspannung und Vergnügen.
Zu den etwa 1000 Ausstellungsstücken im sanierten Lutherhaus gehören die Lutherkanzel sowie das berühmte Cranach-Gemälde «Die Zehn Gebote». Neben wertvollen Schriften und Büchern werden die Besucher auch originale Gegenstände zu sehen bekommen, darunter die Kutte und ein Trinkbecher des umstrittenen Kirchenmannes. Zu den Raritäten der 2,5 Millionen Euro teuren Dauerausstellung gehört ein zeitgenössisches Ölgemälde mit dem Abbild Luthers.
http://www.martinluther.de ; http://www.wittenberg.de