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Die Studierendenschaft der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) hat sich auf ihrer Vollversammlung am Dienstag, 23.05.06 einstimmig gegen die Einführung von Studiengebühren ausgesprochen. Damit stellt sich die Studierendenschaft wie die aller Hessischen Hochschulen gegen die geplanten Studiengebühren ab dem Wintersemester 2007/2008.
Auszüge aus der verabschiedeten Resolution, einem gemeinsamen Papier der hessischen ASten: „Die Vollversammlung spricht sich (…) gegen die Einführung von Studiengebühren aus.“
„Die hessische Landesregierung muss ihre Verantwortung zur Finanzierung der Hochschulen wahrnehmen.“
In der Folge sprach sich auch der Senat der HfMDK am 29.05. mit großer Mehrheit gegen die Einführung von Studiengebühren aus. Mit dieser Entscheidung schließt sich der Senat nicht nur der Meinung der Studierendenschaft an, er trägt auch seinen Teil dazu bei, Verantwortung für die Ausbildungssituation an der HfMDK zu tragen und gegen die Nöte der Studenten zu protestieren.
Der AStA-Vorsitzende, Benjamin Schad, warnte vor Überreaktionen sowohl seitens der Politik als auch seitens der Studierenden: „Die Konsequenzen aus diesem blitzartig erschienenen Gesetzesentwurf werden von der Politik schwerstens vernachlässigt. Eine Einführung von Gebühren in solch einer Form führt absehbar zum Super-Gau des jetzigen Bildungssystems. Die Folgen lassen befürchten, dass die Bundesrepublik ihr höchstes Gut, die Bildung, in Zukunft mehr und mehr aus der Hand geben will – in die „Obhut“ der Wirtschaft. Ferner besteht nun ganz konkret die Gefahr, dass auch auf dem Bildungssektor die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter auseinander klafft.
AStA, HfMDK Frankfurt am Main
http://www.hfmdk-frankfurt.de