Stellungnahme des Senats der HfMDK zum Entwurf des Hessischen Studienbeitragsgesetzes
Der Senat der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) spricht sich gegen Studiengebühren aus, wie sie im vorliegenden Entwurf zum Hessischen Studienbeitragsgesetz formuliert sind.
Um ihre öffentliche Förderung von Bildung, Kultur und Wissenschaft werden die europäischen Länder beneidet, und diese Förderung ist für ein Land wie Deutschland überlebenswichtig. Deshalb betrachtet der Senat der HfMDK die geplante Einführung von Studiengebühren mit Sorge, umso mehr als sie nur ein weiteres Zeichen für den allgemeinen Rückzug des Staates aus seiner Verantwortung für die Aufgaben des Gemeinwesens ist. Zwar sichert der Hochschulpakt einen verlässlichen Rahmen für die Finanzierung der hessischen Hochschulen bis zum Jahr 2010, doch hat die Politik nicht glaubhaft gemacht, dass nach seinem Auslaufen die Finanzierung universitärer Ausbildung nicht von den Einnahmen aus Studiengebühren abhängig gemacht werden soll. Schließlich investiert das Land Hessen relativ zur Bevölkerungszahl schon jetzt weniger als alle anderen Bundesländer in einen Studienplatz.
Frankfurt am Main, Montag, 17. Juli 2006
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
http://www.hfmdk-frankfurt.de