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Ausgehend von Samuel Becketts ‚That time’ wird die Wirkung der Erinnerung auf die Identität der Einzelnen untersucht. Dazu wird eine Videoinstallation bespielt, in der Tänzer und Darsteller versuchen, diesem Thema auf ästhetische Weise näher zu kommen.
‚Anhand der Textgrundlage von Beckett wollen wir die Retrospektive, Prospektive undmomentane Wirkung der Erinnerung auf die Identität des Einzelnen untersuchen und als kollektives wie auch subjektives Phänomen beschreiben. Neben diesem Material wird das Bühnenbild als Herzstück des Projektes und nicht als bloßer Zusatz der Theateraufführung verstanden. Es dient dabei als (Video-)Installation, deren Möglichkeiten durch die in ihr stattfindende Performance erweitert wird, und welches eingesetzt werden kann, um den Zuschauern Einsichten zu gewähren und zu nehmen, sie zu permanenter Bewegung ‚zwingt’ und immer nur bruchstückhafte und verwischte bildliche Informationen liefert, die unserer Vorstellung einer nichtlinearen und auf der zufälligen Auswahl des Unterbewusstseins beruhenden Konstitution der Erinnerung, auf ästhetische Weise sehr nahe kommen soll.’
Jörg Schulze "that time, that place, this here" ist eines der Projekte, das den diesjährigen Studienfonds „Tanz der Künste“ der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) gewonnen hat. Mit dem Studienfonds „Tanz der Künste“ fördert die HfMDK seit dem WS 2004/2005 interdisziplinäre Hochschulprojekte von Studierenden aller Fachbereiche. Mit diesem Fonds im Wert von insgesamt 20.000 Euro will die Hochschule die Studierenden ermuntern, fachbereichsübergreifend zu experimentieren bzw. spannende und außergewöhnliche Projekte zu entwickeln und zu realisieren.
Kooperationsprojekt von Studierenden der HfMDK und der Städelschule
Jörg Schulze: Darsteller, Regie, Konzept
Paul Wierspinski: Videoinstallation, Bühne, Kostüm
Anna Caviezel, Justyna Hurlak, Keiko Oktawa, Smiljana Maric: Tanz
Uraufführung: Mittwoch, 19. April 06, 21.00 Uhr im Foyer der HfMDK
Karten: 4.- Euro, Reservierung: 0 69/15 40 07-3 34
weitere Aufführungen beim Festival junger Talente (28.-30.04.) in Offenbach