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Gemeinsames Bibliotheksportal für Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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Die Bibliotheken der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sind künftig alle miteinander vernetzt. Ihre Bestände sind über ein gemeinsames Portal zugänglich. Einen entsprechenden Vertrag über den Beitritt der Bibliotheken aller Stiftungseinrichtungen zum Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GBV) unterzeichneten am Montag Stiftungs-Präsident Klaus-Dieter Lehmann und GBV-Vorsitzender Ewald Brahms.

Berlin (ddp-bln). Im Jahr 2004 wird der größte Teil der Bücher, Zeitschriften und Karten aus den Beständen der Stiftung von jedem Nutzer ortsunabhängig zu recherchieren, zu erschließen und online zu bestellen sein.

Damit entsteht ein nutzerorientiertes Portal, das über das Internet weltweiten Zugang zu sämtlichen unter dem Dach der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vereinten Bibliotheken schafft, wie Lehmann anlässlich der Unterzeichnung sagte. Darunter befänden sich einige hoch spezialisierte Bestände, etwa im Ibero-Amerikanischen Institut, der größten europäischen Spezialbibliothek zu Lateinamerika, Spanien und Portugal sowie in der Kunstbibliothek, der zentralen Einrichtung der Staatlichen Museen zu Berlin, und nicht zuletzt in der Staatsbibliothek mit ihren knapp 10 Millionen Bänden.

Durch die Einbindung der Bestände in den Verbundkatalog muss der Nutzer nun nicht mehr wissen, in welcher Bibliothek er suchen muss. Bei Eingabe eines Stichwortes wird in allen Bibliotheken gesucht. Die inhaltliche Erschließung wird damit durch Schlagworte vereinheitlicht.

Die Staatsbibliothek hatte der Stiftung zufolge die Vorreiterrolle übernommen und ist dem GBV bereits im Juli 1999 beigetreten. Seither sind 6,1 Millionen Datensätze eingebunden worden. Nun sollen weitere rund 2,4 Mio. Datensätze aus dem Ibero-Amerikanischen Institut, den Staatlichen Museen zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv und dem Staatlichen Institut für Musikforschung neu in das System integriert werden.