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Karlsruhe: Orchester der HfM in China

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Vom 6. bis zum 12. Dezember ist das Symphonieorchester der Hochschule für Musik Karlsruhe mit seinem Leiter, dem ungarischen Dirigenten und Komponisten Prof. Peter Eötvös, zu Gast in China. Die jungen Musiker werden dort drei Konzerte geben.


Erste Station ist Chengdu, die Hauptstadt der Provinz Sichuan, wo das Orchester am 8. Dezember im Großen Konzertsaal des Sichuan Conservatory of Music auftritt. Am nächsten Tag geht die Reise weiter nach Beijing/Peking. Dort findet am Abend das Konzert im Großen Konzertsaal des Central Conservatory of Music statt. Am 10. Dezember konzertiert das Ensemble im Großen Konzertsaal der Peking Universität (BeiDa). Alle drei Konzerte beginnen um 19.30 Uhr.

Die Hochschule für Musik Karlsruhe präsentiert sich in China mit einem ganz besonderen Programm, das herausragende Werke deutscher und europäischer Musik vorstellt und gleichzeitig eine Brücke zum Gastgeberland China schlägt. Damit möchten die Musiker auch die bereits seit Jahren gewachsenen engen Verbindungen der Hochschule für Musik Karlsruhe zu den Musikhochschulen in Chengdu und Peking und den fruchtbaren Kulturaustausch zwischen beiden Ländern zum Ausdruck bringen.

Yang Tianwa (18), die international zu den wichtigsten chinesischen Nachwuchsgeigern gehört, spielt Wolfgang Amadeus Mozarts Violinkonzert in D-Dur KV 218. Sie ist bisher die einzige chinesische Studentin, die gleichzeitig an einer deutschen und einer chinesischen Musikhochschule studiert: an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Jörg-Wolfgang Jahn und am Central Conservatory of Music in Beijing bei Prof. Lin Yaoji. Es ist ihr ein wichtiges Anliegen, gemeinsam mit dem Orchester das Werk eines der herausragendsten Komponisten der abendländischen Musikgeschichte in ihrem Heimatland China vorzustellen. Die Violinkonzerte Mozarts gehören zu den großen Juwelen europäischer Kultur. Am Dirigentenpult steht der erst vierzehnjährige Frank Düpree, der an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Vorklasse für musikalisch hochbegabte Kinder und Jugendliche Klavier (bei Prof. Sontraud Speidel) und Dirigieren (bei Prof. Peter Eötvös) studiert.

Mit Sergej Prokofievs „Symphonie classique“ stellt das Orchester der Hochschule für Musik Karlsruhe unter der Leitung des jungen Dirigenten Thomas Schachschal (Klasse Prof. Andreas Weiss) ein außerordentlich populäres Stück der symphonischen Literatur des 20. Jahrhunderts vor. Der russische Komponist hat sich dort am Vorbild Joseph Haydn orientiert und die Elemente der klassischen Sinfonie in die musikalische Sprache seiner Zeit versetzt.

Prof. Peter Eötvös, der weltweit zu den bedeutendsten lebenden Dirigenten und Komponisten zählt, wird mit dem Orchester im Konzert die Vierte Symphonie des deutschen Komponisten Johannes Brahms zur Aufführung bringen. Brahms hat, wie andererseits Richard Wagner auch, die Musikgeschichte Deutschlands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wesentlich geprägt.

Im Symphonieorchester der Hochschule für Musik Karlsruhe musizieren junge Menschen aus vielen verschiedenen Ländern Europas, Asiens und Amerikas gemeinsam, - auch Studierende, die aus Peking, Chengdu oder anderen Städten Chinas stammen und die hervorragende Musikausbildung in Deutschland genießen. Die Musik als universelle Sprache verbindet die jungen Musiker. Für die Studierenden aus Karlsruhe ist die Konzertreise eine einmalige Chance, die reiche Kultur Chinas mit ihren bedeutenden Städten Peking und Chengdu kennen zu lernen.

http://www.hfm-karlsruhe.de/