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Kernpunkte der hessischen Bildungspolitik seit 1999

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Seit seinem Regierungsantritt hat das Kabinett von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) in der Bildungspolitik, besonders im Bereich Schule, einige grundlegende Veränderungen vorgenommen.

Wiesbaden (ddp-swe). Die wichtigsten listet die Nachrichtenagentur ddp auf:

Unterrichtsgarantie:
Der landesweite Unterrichtsausfall von anfangs 100 000 Stunden pro Woche konnte durch massive Neuanstellung von Lehrern und Referendaren auf 12 500 Stunden pro Woche zum Ende des vergangenen Schuljahrs gesenkt werden. Im laufenden Schuljahr soll die Garantie zu 100 Prozent erfüllt werden.

Schärfere Versetzungsregeln:
Seit dem Schuljahr 2000/2001 gelten in Hessen verschärfte Versetzungsregeln. Ein «Mangelhaft» in einem Hauptfach kann nur noch durch ein «Gut» oder zwei «Befriedigend» in einem Hauptfach ausgeglichen werden.

Abschlussarbeiten an Haupt- und Realschulen:
Schüler an Haupt- und Realschulen müssen erstmals 2004 am Ende ihrer Schullaufbahn schriftliche Prüfungen in Kernfächern wie Deutsch, Mathematik und Englisch absolvieren. Hinzu kommen Hausarbeiten.

Ganztagsschule:
Zum laufenden Schuljahr hat das Kultusministerium eine «Ganztagsschul-Offensive» gestartet. Insgesamt bieten derzeit 173 Schulen eine ganztägige Betreuung an, davon rund 40 seit Schuljahresbeginn.

Sprachtests:
Für Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen gibt es erstmals in diesem Herbst vorverlegte Einschulungsgespräche mit Sprachtests. Werden dabei gravierende sprachliche Mängel festgestellt, soll das betroffene Kind an vorschulischen Deutschkursen teilnehmen, damit es nach seiner Einschulung im darauffolgenden Sommer dem Unterricht ab dem ersten Tag folgen kann.

(Quelle: Kultusministerium; Landesregierung im Internet: www.hessen.de/stk)