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Frankfurt.- „Illuminations“ – „leuchtende Bilder“ zum Jahresbeginn: die Junge Kammerphilharmonie Hessen (Jukaphi) bringt mit Tschaikowskis lebhafter Streicherserenade in C-Dur, in die der Komponist selbst „schrecklich verliebt“ gewesen sein soll, Licht in die dunkle Jahreszeit.
Passend dazu wird „Adagio und Fuge“ von Mozart zu hören sein, dessen Musik Tschaikowski als „Höhepunkt musikalischer Schönheit“ empfand. Namensgebend ist jedoch Brittens „Les illuminations“ für hohe Singstimme und Streichorchester, das einen spannenden Kontrast zu der heiteren Musik bildet.Dass die Musiker dieses Ensembles dieser Herausforderung gewachsen sind, legt schon ihr musikalischer Werdegang nahe. Sie studieren Musik und waren Mitglieder des Jugend- Sinfonie-Orchesters des Landes Hessen. Nach dem Ausscheiden aus diesem Orchester wollten die jungen Musiker weiterhin zusammen musizieren und gleichzeitig ihre eigenen Vorstellungen hinsichtlich der Organisation verwirklichen. Auf ihre Fahnen schreiben sie sich die Förderung ebenfalls junger Künstler, wie etwa Nachwuchsdirigenten, -komponisten oder -solisten. Wie erfolgreich sie bei der Verfolgung dieses ehrgeizigen Ziels vorgehen, konnte in der Vergangenheit bereits in zahlreichen Konzerten bewundert werden. Nicht zuletzt profitierte davon die begabte Vilbeler Cellistin Luise Buchberger, als sie im vergangenen Winter mit der Jukaphi Haydns Cellokonzert in C-Dur zur Aufführung bringen konnte. Oder etwa die talentierte Komponistin Jiyoung Kang, deren Werk „ex silentio“ die Jukaphi in Zusammenarbeit mit der renommierten Blockflötistin Sabine Ambos zur Uraufführung brachte. Und auch der Sieger des Deutschen Dirigentenpreises 2006, Mihkel Kütson, hatte bereit die Ehre mit diesem Orchester zusammen arbeiten zu dürfen, und dies mit großem Erfolg.
Für das aktuelle Projekt konnte die Jukaphi den Wiesbadener Stephan Zilias als Dirigenten gewinnen. Schon früh wurde er als Jungstudent im Fach Klavier in Mannheim und Köln aufgenommen, seit 2005 studiert er in Düsseldorf Dirigieren; zunächst bei Prof. Volker Wangenheim, nun bei Prof. Rüdiger Bohn. Der Jukaphi kommt bei diesem Projekt insbesondere seine zahlreiche Opernerfahrung zugute, die eine intensive Zusammenarbeit mit der Sopranistin Ja-Young Park ermöglicht. Die hochbegabte Koreanerin studierte zunächst in Seoul, bevor sie 2003 zu Prof. Christiane Oelze nach Düsseldorf wechselte. Mit großem Erfolg wurde sie bereits in zahlreichen Hauptrollen großer Opern, Oratorien und Messen eingesetzt. Man darf also durchaus gespannt sein auf eine farbenreiche, niveauvolle Interpretation. Zu hören sein wird dieses hervorragende Programm außerdem noch am 4. Januar um 19. 30 Uhr im Kulturforum Bad-Vilbel Dortelweil sowie am 6. Januar um 17 Uhr in der St. Sebastian Kirche in Oberursel-Stierstadt.
http://www.jukaphi-hessen.de
Samstag, 5. Januar 2008 19.30 Uhr im Großen Saal der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Frankfurt am Main; Eschersheimer Landstr. 29-39; 60322 Frankfurt am Main
Karten: 10€/ermäßigt 5€ an der Abendkasse
Kartenreservierung 0177-5702664
Quelle: http://www.hfmdk-frankfurt.de