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Düsseldorf (ddp-nrw). Die Landesregierung will ab dem Sommer die künstlerisch-kulturelle Bildung von Schülern stärken und setzt dabei auf das Wissen und Können von Profis. Für das Programm «Kultur und Schule», das Künstler mit Projekten in die Schulen holt, sind im Regierungsetat für das Schuljahr 2006/2007 eine Million Euro vorgesehen, wie das Landespresseamt in Düsseldorf mitteilte.
Mit der Ausschreibung wendet sich die Landesregierung an Künstler, an Kulturinstitute und an Einrichtungen der künstlerisch-kulturellen Bildung. Projektvorschläge für eine möglichst kontinuierliche Zusammenarbeit können bis zum 12. Mai 2006 über die jeweilige Kommune zusammen mit der beteiligten Schule bei den Bezirksregierungen eingereicht werden. Die Projekte werden mit bis zu 2000 Euro über ein Schuljahr lang gefördert. Die Auswahl der Projekte, die eine finanzielle Unterstützung erhalten, erfolgt durch eine Jury.
Schulministerin Barbara Sommer (CDU) sagte: «Künstlerisch-Kulturelle Bildung gehört zum Kern des Bildungs- und Erziehungsauftrags unserer Schulen.» Sie fördere nicht nur Kreativität und ein positives Sozialverhalten, sondern wirke sich nachgewiesenermaßen auch positiv auf die Leistungen in anderen Fächern aus.
Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff ergänzte, junge Menschen könnten nur dann erfahren, wie bereichernd die Beschäftigung mit Kunst und Kultur sein kann, wenn sie - unabhängig von ihrem familiären Hintergrund - die Chance haben, Kunst und künstlerische Projekte kennen zu lernen.
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen für Künstler unter http://www.kultur.nrw.de , Stichwort «Förderungen» sowie unter http://www.bildungsportal.nrw.de . Alle Schulen werden in den nächsten Tagen über eine Schulmail über das weitere Verfahren informiert.