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Kulturwissenschaftliches Institut in Essen wird neu organisiert

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Essen (ddp-nrw). Das Kulturwissenschaftliche Institut (KWI) in Essen wird neu organisiert und in eine Trägerschaft mit den drei Ruhrgebiets-Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen überführt.


Wie NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Mittwoch in Essen mitteilte, soll dem KWI damit eine langfristige Perspektive gegeben werden. Zugleich unterstrich der Minister, dass die Eigenständigkeit der Einrichtung erhalten bleibt.

Die Neuorganisation des KWI sorge für eine intensive Kooperation der drei Hochschulen, eine Bündelung der Kräfte und «die Stärkung echter Stärken», sagte Pinkwart. Organisatorisch soll das KWI der Uni Duisburg-Essen angegliedert werden. In einem noch abzuschließenden Kooperationsvertrag soll die Zusammenarbeit der Hochschulen vereinbart werden.

Über Mittel, Personalausstattung und Programm des KWI entscheidet ein Vorstand, zu dem neben dem KWI-Direktor und dem KWI-Geschäftsführer noch je ein Vertreter der kooperierenden Unis gehören. Das KWI erhalte damit «langfristige Planungssicherheit» und die Möglichkeit, sich noch besser zu vernetzen sowie noch interdisziplinärer zu arbeiten, betonte Pinkwart.

«Wir wollen gemeinsam mit den Universitäten eine ganz neue Institution schaffen - ein Institut, das Potenziale bündelt, kooperative Projekte mit internationaler Ausrichtung organisiert und dazu beiträgt, Netzwerke auszubauen und Profile zu schärfen», erklärte KWI-Präsident Jörn Rüsen. Damit werde auch die «Internationalisierung der Forschung» in der Region gestärkt.

Das 1989 eröffnete KWI ist ein Forschungskolleg in der Tradition so genannter «advanced study»-Institute. Es dient als Kristallisationskern für fachübergreifende Debatten und Forschungen im Bereich kulturwissenschaftlicher Grundsatzprobleme, die durch fachspezifische Fragestellungen allein nicht beantwortet werden können.