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Landesbibliothekszentrum startet in Koblenz

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Ein Landesbibliothekszentrum soll künftig die Verwaltung der Bibliothekseinrichtungen in Rheinland-Pfalz zusammenfassen und ein leistungsstarkes Kompetenzzentrum für Medienfragen aufbauen.

Mainz (ddp-rps). Ziel sei es, Leistungen im Interesse der Nutzer auszuweiten und aus einer Hand anbieten zu können, sagte Kulturstaatssekretär Roland Härtel am Freitag in Mainz. Das neue Zentrum soll mit Sitz in Koblenz zum 1. September seine Arbeit aufnehmen. Damit werden in der neuen landeseinheitlichen Leitung die Strukturen der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer, der Rheinischen Landesbibliothek in Koblenz, der wissenschaftlichen Bibliotheca Bipontina in Zweibrücken sowie der beiden Landebüchereistellen in Koblenz und Neustadt an der Weinstraße verschmolzen.

Härtel betonte weiter, das Land verfolge mit dieser Neuordnung «keine Einsparziele». Vor dem Hintergrund der schwierigen Haushaltslage der öffentlichen Hand sollten vielmehr Synergieeffekte genutzt werden, um frei werdende Mittel für die Anschaffung von Büchern und eine Verbesserung des Angebotes zu nutzen. Der Etat des Landesbibliothekszentrums solle in der Summe in etwa dem entsprechen, was die bisher selbstständigen Einrichtungen auch zur Verfügung hatten. Zusammen seien dies rund zehn Millionen Euro pro Jahr.

Dem Ministerium zufolge bleiben die fünf Standorte erhalten. Auch Entlassungen werde es nicht geben, hieß es. Frei werdende Positionen der derzeit rund 125 Stellen in den fünf Landeseinrichtungen sollen aber nach Möglichkeit nicht wiederbesetzt werden.