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Weimar (ddp-lth). Die Zahl der Studenten an der German School of Music Weimar im südkoreanischen Yongin bei Seoul wächst weiter. Bei den zweiten Eignungsprüfungen an der im März 2005 eröffneten Ausgründung der Weimarer Musikhochschule qualifizierten sich 21 junge Musiker.
Ein «im Durchschnitt deutlich höheres Niveau als im Vorjahr», konstatierte die Prorektorin der Weimarer Musikhochschule, Anne-Kathrin Lindig, am Montag nach ihrer Rückkehr in Weimar. Sie hatte gemeinsam mit zwei Kollegen die Eignungsprüfungen vor Ort abgenommen.
Es habe sich offensichtlich herumgesprochen, welche Anforderungen an die künftigen Absolventen des koreanisch-deutschen Bachelor-Studiengangs an der Kangnam University gestellt würden, sagte sie. Insgesamt studieren nun 34 angehende Musiker in den Fächern Violine, Violoncello, Flöte, Klarinette, Klavier und Gesang an der «German School of Music Weimar».
Sie werden im Hauptfach von deutschen Dozenten in deutscher Sprache und nach deutschem Regelstudienplan unterrichtet. Den übrigen künstlerisch-musikalischen Unterricht geben einheimische Lehrer in koreanischer Sprache. Nach der Hälfte des insgesamt acht Semester dauernden Studiums müssen die Studenten in einer Zwischenprüfung ihr Können unter Beweis stellen. Das sechste und siebente Semester absolvieren sie in Weimar.
Unterstützt wird das koreanisch-deutsche Music-College, dessen Abschluss eines «Major in Music» in beiden Ländern anerkannt wird, vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Bundesbildungsministerium, dem Thüringer Kultusministerium und der Weimarer Hochschule mit rund 530 000 Euro. Die Kangnam University trägt die Kosten in etwa gleicher Höhe für Einrichtung und Ausstattung von Räumen einschließlich einer Musikbibliothek.
Die German School of Music Weimar soll sich nach dem Auslaufen der Anschubphase aus Studiengebühren selbst tragen. Die Studiengebühren belaufen sich auf rund 3300 Euro pro Semester.
http://www.hfm-weimar.de