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Düsseldorf (ddp-nrw). Unter dem Motto «Ich sprech´ Muse, was sprichst Du» will sich die Yehudi-Menuhin-Stiftung Deutschland am diesjährigen EU-Jahr des interkulturellen Dialogs beteiligen. Ziel sei es, das seit neun Jahren erfolgreiche Projekt «MUS-E» bundesweit bekanntzumachen, sagte der Geschäftsführer der Stiftung, Winfried Kneip, am Montag in Düsseldorf.
Bei dem Projekt arbeiten professionelle Künstler mit Kindern zusammen, um deren Persönlichkeit zu entwickeln, die künstlerische Ausdrucksfähigkeit zu verbessern und soziale Kompetenzen zu stärken. Außerdem sollen damit der Austausch und die Verständigung zwischen unterschiedlichen Kulturen gefördert werden.Unter den von der Stiftung für dieses Jahr geplanten Aktionen sind sogenannte Kunstüberfälle. Dabei gehen Künstler und Kinder an ausgewählte Schulen, um die dortigen Schüler zu «überfallen» und für Kunst zu begeistern, hieß es. Außerdem plant die Stiftung für Ende September eine Konferenz über Wirkung und Qualität kultureller Angebote an Schulen.
An dem «MUS-E»-Projekt sind inzwischen bundesweit rund 160 Schulen beteiligt. Mehr als 100 von ihnen kommen aus Nordrhein-Westfalen. Laut einer Studie der Münchner Maximilian-Universität wirkt das Projekt unter anderem mangelnder Sprachkompetenz entgegen und ermöglicht die Teilhabe von Kindern an Bildung.