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Das Studio für elektroakustische Musik (SeaM) der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus-Universität ist mit Mitteln der Deutsche Forschungsgemeinschaft ganz neu ausgerüstet worden.
Die DFG bewilligte einen Großgeräte-Antrag in Höhe von 350.000 Euro. Nun kann SeaM-Leiter Prof. Robin Minard seine lange gehegten Pläne in die Tat umsetzen, die auch den Ausbau der Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität betreffen. Im Rahmen von "Campus Weimar" präsentiert das SeaM am Samstag, 10. Juli von 12:00 bis 16:00 Uhr Produktionen von Studierenden der elektroakustischen Komposition im Fürstenhaus, Platz der Demokratie 2, Raum 3.14 und 3.15.Im Mai und Juni 2004 wurde zunächst das Hauptstudio im Fürstenhaus komplett neu ausgerüstet. Neben dem Einbau neuer Lautsprecher und Arbeitsplätze ist es jetzt voll digitalisiert, in einem internen Netzwerk mit dem Tonstudio und dem Festsaal verbunden und bietet professionelle Möglichkeiten für Mehrspur-Produktionen. Im ebenfalls neu eingerichteten Nebenstudio erfolgt die Klangbearbeitung, Programmierung und das Harddisc-Recording. Noch im Herbst 2004 beginnen die Planungen für eine neue Ausrüstung des komplementären Studios an der Bauhaus-Universität Weimar. In diesem so genannten Werkstatt-Studio - als "Klanglabor" bekannt - soll der Bereich Live-Elektronik und Klang-Installation im Vordergrund stehen.
"Diese Studio-Konstellation soll flexible Arbeitsmöglichkeiten für Studierende beider Institutionen eröffnen", sagt der kanadische Komponist und Klangkünstler Robin Minard, der auch auf die neuen Studienmöglichkeiten hinweist: Das SeaM bietet jetzt einen Diplom-Studiengang in elektroakustischer Komposition an, dazu Ergänzungsstudiengänge sowie Einführungskurse und Workshops für die gesamte Hochschule.
Das 1995 vom (vor kurzem als Professor an die amerikanische Harvard-Universität berufenen) Thüringer Komponisten Hans Tutschku gegründete Studio für elektroakustische Musik hat sich damit zu einem wichtigen Zentrum für Multimedialität und zeitgenössisches Musikschaffen gemausert. Seit 1997 unter den Fittichen von Prof. Minard, ist das SeaM ein Ort der Lehre für die Ausbildung von jungen Komponisten, bildenden Künstlern, Medienwissenschaftlern und -gestaltern sowie Architekten. Während an der Hochschule für Musik die künstlerische Forschung und Lehre im Bereich der elektroakustischen Musik, Akustik und räumlichen Wahrnehmung sowie die Produktion von Raumbezogenen Kompositionen, multimedialen Werken und Installationen stattfindet, gibt es an der Bauhaus-Universität Kurse in der multimedialen Kunst wie Videobearbeitung, Computergrafik und -animation, Fernsehtechnik, Internet usw.
Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
PF 2552
99406 Weimar
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