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Musikschulkongress: Musik muss wieder Hauptfach werden im Denken und Handeln der Politik

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Am kommenden Wochenende (15.-17-05.) findet in Berlin unter dem Motto „Musikalische Bildung öffnet Grenzen - Musikschulen für Vielfalt, Integration und Qualität" der Musikschulkongress 2009 statt. Rund 1.500 Teilnehmer werden erwartet, Bundespräsident Horst Köhler wird den Kongress eröffnen und der Bildungssenator Jürgen Zöllner ein Grußwort sprechen.

Dem Landesverband vom Verband deutscher Musikschulen (VdM) ist es mit der Unterstützung des Landesmusikrates Berlin gelungen, den Bundeskongress nach Berlin zu holen, wo die bildungspolitischen Signale des Kongresses dringender denn je Gehör finden müssen.

Dazu Christian Höppner, Präsident des Landesmusikrates: „Die Situation der musikalischen Bildungslandschaft in Berlin ist desaströs. 6500 Kinder warten auf einen Musikschulplatz, an den allgemeinbildenden Schulen - insbesondere an Grund- und Hauptschulen - fällt Musikunterricht massenhaft aus bzw. wird fachfremd erteilt. Musiklehrer kehren der Stadt bereits verstärkt den Rücken, da der von der Senatspolitik zugestandene Stellenwert musikalischer Bildung ihre Arbeitsmöglichkeiten immer weiter einschränkt. Ein verhängnisvoller Trend, der sich mit den Umverteilungen im Zuge des aktuell geplanten Werteausgleichs der Bezirke noch verstärken wird.

Mit Events und kurzfristigen Projekten kann diese strukturbedingte Krise nicht überwunden werden. Der Landesmusikrat Berlin fordert Senat und Abgeordnetenhaus auf, bei den anstehenden Haushaltsberatungen die Ampel für die musikalische Bildung unserer Kinder und Jugendlichen auf grün zu stellen. Die Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch - so wäre zum Beispiel mit einem jährlichen Zuwachs von 5 Millionen Euro für den Instrumental- und Vokalunterricht der bezirklichen Musikschulen ein erster Anfang gemacht.“





 

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