Body
Experimente eines Forscherteams der Stanford University wecken die Hoffnung, dass mit aktivem Musizieren die Sprachfähigkeiten von Kindern mit Leseschwächen verbessert werden können. Das berichtet heute das Onlinemagazin für Musikästhetik und kognitive Musikpsychologie.
Das Team um den Psychologen John Gabrieli verglich die Fähigkeiten von Personen, die vor dem siebten Altersjahr begonnen hatten, ein Instrument zu lernen, mit solchen, die nicht aktiv musizieren. Dabei stellte es fest, dass die Fähigkeit der Musizierenden, sowohl Tonhöhen schnell zu differenzieren als auch ähnlich klingende Silben zu unterscheiden, im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant besser ausgebildet ist.
Gabrieli, der die Resultate an der Jahrestagung der amerikanischen Society for Neuroscience präsentiert hat, ist überzeugt davon, dass die Studie einen Weg aufzeigt, wie Kindern mit Leseschwächen geholfen werden kann. Deren Probleme resultieren häufig aus der Schwierigkeit, schnelle auditorische Unterscheidungen zu vollziehen.
Die detaillierten Resultate der Studie sollen im Dezember in den Annals of the New York Academy of Sciences publiziert werden.
http://www.codexflores.ch