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Nordrhein-Westfalen führt Rechtschreibreform verbindlich ein

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Düsseldorf (ddp). Nordrhein-Westfalen wird die Rechtschreibreform nun doch verbindlich einführen. Das Kabinett billigte den Vorschlag von Schulministerin Barbara Sommer (CDU), in der Sitzung der Kultusministerkonferenz am 2. März für die Übernahme der Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu votieren, wie das Ministerium in Düsseldorf mitteilte.


Bayern hatte bereits Anfang Februar angekündigt, die Regeln zu übernehmen. Die beiden Bundesländer hatten im vergangenen Jahr ein Ausscheren bei der Rechtschreibreform beschlossen, während sie in allen anderen 14 Ländern eingeführt wurde.

In NRW wurde damals die Übergangsfrist für die Bewertung von Rechtschreibfehlern in Schülerarbeiten verlängert. Alle vor 1996 geltenden Schreibweisen der alten Rechtschreibung werden bislang nur markiert, aber nicht als falsch bewertet.

Sommer betonte, die Verlängerung der Übergangsfrist sei eine gute und richtige Entscheidung gewesen. Dadurch sei den Schülern in NRW ein zusätzliches Durcheinander erspart worden. Dies machten die nun vorgelegten Änderungsvorschläge des Rates für deutsche Rechtschreibung deutlich, mit denen eine Vielzahl problematischer Regelungen rückgängig gemacht würden.