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Mit der Ausstellung «Idee Europa - Entwürfe zum \'Ewigen Frieden\'» öffnet der Neubau des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin am Sonntag seine Pforten für das Publikum.
Berlin (ddp-bln). Die Schau dokumentiert «Ordnungen und Utopien für die Gestaltung Europas von der pax romana zur Europäischen Union». In neun Kapiteln zeigt sie den Weg vom antiken Mythos des Raubes der Europa bis zur politischen Einheit des Kontinents. Die von US-Stararchitekt Ieoh Ming Pei konzipierte 54 Millionen Euro teure Ausstellungshalle sollte am Freitagnachmittag mit einem Festakt offiziell eröffnet werden. DHM-Generaldirektor Hans Ottomeyer sagte: «Das ist ein großer Tag für uns.»Die Europa-Schau präsentiert bis zum 25. August rund 500 Exponate aus ganz Europa. Quellenschriften und herausragende Kunstwerke werden ebenso einbezogen wie Film, Video und Tondokumente. Die Kuratorin Marie-Louise von Plessen betonte, die Ausstellung zeige die «Ahnengalerie» aller Entwürfe, Ideen und Utopien für einen geeinten Kontinent.
Parallel ist in dem Museum bis 14. Oktober die Ausstellung «I.M. Pei - Museumsbauten» zu sehen. Sie soll den in New York lebenden Architekten chinesischer Abstammung vorstellen und einen Überblick über seine wichtigsten Museumsbauten bieten. Pei, der als einer der wichtigsten Architekten der Gegenwart gilt, schuf unter anderem die gläserne Louvre-Pyramide in Paris und die Bank of China in Hongkong.
Der Pei-Bau bietet 2700 Quadratmeter Ausstellungsfläche für wechselnde Präsentationen. Das auffälligste Element ist das spiralförmige Treppenhaus aus Glas und Stahl. Mit dem barocken Zeughaus - Hauptgebäude des DHM - ist der Erweiterungsbau durch einen überdachten Hof verbunden. Im Zeughaus soll Ende 2004, nach dem Ende der Sanierungsarbeiten, die Dauerausstellung zur deutschen Geschichte eröffnet werden.
(Internet: www.dhm.de)