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"Spiegel" setzt Änderungsvorschläge der Rechtschreibkommission um
Die Reform der Reform könnte in diesem Jahr zum Abschluss kommen: Auf ihrer Frühjahrstagung Anfang März in Berlin wird sich die Kultusministerkonferenz (KMK) mit den Vorschlägen beschäftigen, die der Rat für deutsche Rechtschreibung Ende November gebündelt präsentiert hatte.
Als "Rückkehr zur Vernunft" bezeichnete "Spiegel"-Chef Stefan Aust die Empfehlungen. Das Magazin folgt den bisher vorgelegten Änderungen.
Nennenswerte Änderungen sind vor allem bei der Getrennt- und Zusammenschreibung (etwa »kennenlernen« neben »kennen lernen«) sowie der Zeichensetzung (zum Beispiel obligatorisches Komma vor »um zu«) zu erwarten. Die Abtrennung einzelner Vokalbuchstaben bei der Worttrennung (wie bei »a-ber«) wird es künftig nicht mehr geben. Obwohl das Kapitel Groß- und Kleinschreibung von der KMK als »unstrittig« eingestuft wird, soll eine Arbeitsgruppe des Rechtschreibrats noch einmal Detailfragen klären.
Quelle: Börsenblatt