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Studie: 42 Prozent der Eltern lesen unregelmäßig oder gar nicht vor

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Berlin (ddp). 42 Prozent der Eltern lesen ihren Kindern nur unregelmäßig oder gar nicht vor. Das ist das Ergebnis einer am Montag vorgestellten Studie der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung «Die Zeit» und der Deutschen Bahn AG. Fast ein Fünftel aller Eltern liest demnach überhaupt nicht vor. Als tägliche Vorleser bekannten sich 30 Prozent. In Familien mit Migrationshintergrund lesen 80 Prozent der Eltern nicht regelmäßig vor.

Ralf Klein-Bölting von der Deutschen Bahn AG sagte, es sei zudem «fatal», dass sich 47 Prozent der Eltern nach der Einschulung ihrer Kinder als Vorleser zurückzögen. «Kinder, denen nicht regelmäßig vorgelesen wird, werden Bildungschancen vorenthalten.»

Für die Gesamtstudie wurden 5700 Menschen ab 16 Jahren befragt, darunter 1000 Eltern von Kindern unter 14 Jahren. An der Studie mit dem Fokus auf Migrationsfamilien nahmen 250 türkischstämmige Familien mit Kindern im Vor- und Grundschulalter teil. Die letzte ausführliche Studie «Familien und Lesen» liegt den Angaben zufolge 19 Jahre zurück.