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Mannheim (ddp). Mehr als ein Viertel aller Deutschen über 18 Jahren hat im vergangenen Jahr kein einziges Buch gelesen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Mannheimer Marktforschungsunternehmens Eisele & Noll, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Besonders wenig gelesen werde auf dem Land und in kleineren Städten. In Kommunen mit weniger als 5000 Einwohnern liege der Anteil der Nichtleser mit 33,8 Prozent mehr als 6 Prozentpunkte über dem Durchschnitt von 27,5 Prozent.
Zudem gebe es im Norden mit 21,5 Prozent relativ wenige Lesemuffel, im Osten (ohne Berlin) mit 32,5 Prozent dagegen viele. Im Süden liege der Anteil der Buchverweigerer bei fast 30 Prozent.
Frauen lesen im Durchschnitt fast vier Bücher mehr pro Jahr als Männer. Über alle Altersgruppen hinweg werden den Angaben zufolge 9,1 Bücher pro Jahr gelesen.
Das Mannheimer Institut hatte für die Studie rund 1000 Menschen befragt.