Body
Rudolstadt (ddp-lth). Die Länder Israel und Sachsen stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt des Tanz- und Folkfestes (TFF) vom 3. bis 6. Juli in Rudolstadt. «Wir rechnen mit mehr als 60 000 Besuchern», sagte Sprecher Wolfram Böhme der Nachrichtenagentur ddp.
Das viertägige Tanzfest lädt bereits seit 1991 traditionell am ersten Juli-Wochenende Musikfreunde aus ganz Europa in die frühere Residenzstadt ein. Ein musikalisches Highlight ist der Auftritt des englischen Gitarrenbarden Billy Bragg.Zum Festival spielen sieben Künstler aus dem «Schwerpunktland» Israel. «Deshalb übernahm Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Schirmherrschaft», sagte Böhme. Zu den Interpreten gehören Yasmin Levy, Izabo und Sheva. Der regionale Schwerpunkt Sachsen ist mit dem «Betroffenheitslyriker» Olaf Schubert, der sorbischen Band Sprjewjan und fünf weiteren Gruppen vertreten. Insgesamt geben die rund 100 Bands etwa 240 Konzerte auf der Heidecksburg, im Stadtpark sowie in der Rudolstädter Altstadt.
Der Festivaletat bewegt sich nach Böhmes Angaben bei 1,3 Millionen Euro. Davon trügen das Land und die Stadt etwa 140 000 Euro. Die Veranstalter rechnen an dem Wochenende mit etwa 8000 Campern. «Damit verwandelt sich die Wiese am Saale-Knie zum größten Zeltplatz des Landes», sagte der Sprecher. «Zum Auftakt spielt am Donnerstagabend die Gruppe Maraca mit dem Flötisten Orlando Valle auf der Heidecksburg», kündigte Böhme an. Valle sei die Stimme des «New York Salsa».
Als weitere Stars nannte er den amerikanischen New-Country-Sänger Bonnie «Prince» Billy, das schottische Folk-Duo The Proclaimers sowie die deutsche Pop-Sängerin Bobo. Die Musikerin erhält wie die Gruppen Embryo und Sarband sowie Christoph Borkowsky Akbar den Weltmusikpreis «Ruth 2008» in Form einer handgeschnitzten Trophäe auf dem Festival überreicht.
http://www.tff-rudolstadt.de