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Die Thüringer Landesausstellung ab 15. Mai in Sondershausen holt viele noch nicht gezeigten Raritäten aus Museumsarchiven. Viele Exponate in der Ausstellung seien lange nicht präsentiert oder noch nie öffentlich zu sehen gewesen, sagte der Generalbeauftragte der Landesausstellung, Konrad Scheurmann.
Sondershausen (ddp-lth). Viele Objekte seien auch für die Schau neu aufbereitet worden. Dazu gehörten empfindliche Grafiken aus Weimar, die selten gezeigt würden, und Leihgaben aus dem Erfurter Angermuseum, die wegen der Baumaßnahmen nicht präsentiert werden.In der Landesausstellung zu 400 Jahren Residenzgeschichte in Thüringen sind nach den Worten Scheurmanns rund 1700 Exponate auf rund 2500 Quadratmetern zu sehen. Höhepunkte seien unter anderem der Sarg der Prinzen Heinrich Posthumus von Reuß aus Gera und Cranachgemälde. Gezeigt würden seltene Urkunden, interessante naturwissenschaftliche Sammlungen, aber auch Alltagsobejkte wie eine Liste über Bücher, die ein Bediensteter in seinem Zimmer haben musste. In der Karl-Günther-Kaserne werde die thüringische Militärgeschichte nachgestellt.
Die Schau bietet nach Ansicht Scheurmanns «kein komplettes Gemälde» der Geschichte der mehr als 30 Thüringer Residenzen. Sie sei eher ein «Kaleidoskop», das einen Einblick offenbare. Für weitergehende Erkundungen ständen die Residenzstädte mit über 30 parallelen Ausstellungen bereit. Für Familien mit Kindern würden spezielle Kinderführungen angeboten. Außerdem gebe es ein Kinderbuch zur Schau. Besucher könnten mit ihrer Eintrittskarte bis zu vier Mal die Landesausstellung besuchen.