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Zeitung: Schweiz steigt aus Reform der Rechtschreibreform aus

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Berlin (ddp). Die Schweiz steigt aus dem Verfahren zur Reformierung der neuen deutschen Rechtschreibung aus. Das kündigte der Präsident der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Hans Ulrich Stöckling, in der der Tageszeitung «Die Welt» (Freitagausgabe) an.


Dem Bericht zufolge reagiert die Schweiz damit auf die aus ihrer Sicht mangelnde Kooperationsbereitschaft der deutschen Behörden. Laut Stöckling habe es kein so genanntes Vernehmlassungsverfahren über die partielle Rücknahme neuer Schreibweisen gegeben. Der Beschluss sei bereits der Kultusministerkonferenz (KMK) mitgeteilt.

Wie die Zeitung weiter berichtet, übte auch der Präsident des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbandes (SBVV), Men Haupt, Kritik. Er sprach von einer «Verletzung aller politischen Anstandsregeln» durch den Vorsitzenden des von den Kultusministern eingesetzten Rechtschreibrates, des früheren bayerischen Kultusministers Hans Zehetmair (CSU).