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11.4.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Dresden: Mitteldeutscher Rundfunkpreis verliehen +++ Halle: Leipziger Dokfilmfestival gastiert in Nachbarstadt


Dresden: Mitteldeutscher Rundfunkpreis verliehen
Dresden (ddp-lsa). Die Landesmedienanstalten von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen hat erstmals den Mitteldeutsche Rundfunkpreis vergeben. Die Anstalt würdigten mit der gemeinsamen Auszeichnung die Arbeit von Hörfunkjournalisten privater Radiosender.
Die Jury wählte aus 51 Beiträgen von elf mitteldeutschen Sendern die besten Beiträge in sechs Kategorien aus. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 14 000 Euro dotiert.
Der erste Preis in der Kategorie «Bester Beitrag» ging an Sigrun Rottstädt vom Sender Dresden 102 Punkt 5 für eine Reportage über musizierende hörgeschädigte Schüler. Ein zweiter und dritter Preis ging an Clemens Behr von Hitradio RTL Sachsen für seinen Beitrag «Mehr als nur Ein-Euro-Jobs» und an Martin Friede von Radio PSR für «EU-Dingsbums».
Für die beste Moderation wurden Sabrina Vetter und Maik Scholkowsky von Radio SAW prämiert. Die Hörfunkjournalisten Holger Schmalfuß, Stefan Barth und Boris Raderschatt wurden für die beste Glosse ausgezeichnet. In ihrem Stück, das auf Antenne Thüringen ausgestrahlt wurde, parodierten sie politische Worthülsen während des Thüringer Landtagswahlkampfs im vergangenen Jahr.
Den ersten Preis für den besten Werbespot erhielt Matthias Frommann von Radio PSR für «GRS-Batterien». In der Kategorie «originellstes selbstkonzipiertes Hörergewinnspiel» wurde Heiko Dietze von R.SA prämiert. Die Auszeichnung in der Kategorie «Sonderthema Mobilität» ging an Kathrin Schermak von Radio Dresden 103 Punkt 5.
Nach Angaben der Medienanstalten hat die Vergabe des Mitteldeutschen Rundfunkpreises zum Ziel, die Leistung der Radiomacher der Region einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren und den Blick auf die «bunte mitteldeutsche Radio- und Fernsehwelt» zu lenken. Die Medienpreise wurden bislang von den Bundesländern einzeln verliehen. Wettbewerbe in den Bereichen Fernsehen und Bürgermedien/Ausbildung laufen derzeit. Die Preisverleihungen finden am 3. Juni in Erfurt beziehungsweise am 25. Juni in Halle statt.
http://www.tlm.de / http://www.slm-online.de / http://www.lra.de


Halle: Leipziger Dokfilmfestival gastiert in Nachbarstadt
Halle (ddp-lsa). Die neue Veranstaltungsreihe «Doc on Tour» des Leipziger Dokfilmfestivals macht am Donnerstag Station in Halle. Dort wird der dänische Dokumentarfilm «My Granddad\'s murderer» (Der Mörder meines Großvaters) gezeigt, wie Festivaldirektor Claas Danielsen in Leipzig mitteilte. Die beiden Regisseure Sören Fauli und Mikala Krogh werden zur Filmpräsentation erwartet.
«My Granddad\'s Murderer» ist ein Film über Mord und Vergebung. Der Journalist Carl Henrik Clemmensen wurde im August 1943 von dänischen Nazis in Kopenhagen erschossen. 60 Jahre später macht sich sein Enkel, der Regisseur Sören Fauli, auf die Suche nach dem Mörder seines Großvaters. Er will den in Deutschland untergetauchten Ex-SS-Mann treffen, um die Last der Vergangenheit endlich von seiner Familie zu nehmen.
Die Reihe «DOC on Tour» wurde auf ausgewählte Kinos in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erweitert. Das Festival will mit der Reihe das Image des Genres stärken und das Dokfestival fester in der Region verankern. Sechs Mal im Jahr können die Zuschauer die besten Filme des Festivals sowie neue Produktionen entdecken und mit deren Machern diskutieren.
Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm findet in diesem Jahr vom 3. bis 9. Oktober statt.
http://www.dokfestival-leipzig.de