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11.5. oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Bielefeld: ROAAMMMMMH! – Maschinen-Sound und Musik in der Stadt-Bahn-Werkstatt +++ Essen: Mozart beim 9. Europäischen Klassik Festival Ruhr +++ Dresden: „Idomeneo“ konzertant in der Semperoper +++ Köln: Behinderte Tänzer verschiedener Nationen treten bei Festival auf


Bielefeld: ROAAMMMMMH! – Maschinen-Sound und Musik in der Stadt-Bahn-Werkstatt
Einen Abend für Motorräder, einen Autobus, Schienen, Musikinstrumente und mehr mit der Musik von Dieter Schnebel, Dominik Schaffner (UA), Jörg-Peter Mittmann und David Lang bringt das Theater Bielefeld auf die Bühne der Stadt-Bahn-Werkstatt. Das Projekt schlägt einen Bogen vom puren Maschinen-Sound bis zum Instrumental-Ensemble und nähert sich so von verschiedenen akustischen Seiten dem Phänomen der uns umgebenden Technik.
Neun Motorräder der Marke «Harley Davidson» werden zu Instrumenten. Spiel der Kolben und Ventile. Benzingeruch, Chromgeglitzer, Motorkraft. Dieter Schnebels Harley Davidson I-IV wurde im Rahmen des in Berlin stattfindenden Festivals Conceptualisms im Jahre 2003 uraufgeführt und ist nun zum ersten Mal in Bielefeld zu erleben.
Daran schließt eine Uraufführung des jungen Schweizer Komponisten Dominik Schaffner an, der im Auftrag des Theater Bielefeld ein neues Stück für einen fahrenden Autobus geschrieben hat. Eine Busfahrt durch die Stadt wird zu einem elektroakustischen Erlebnis der besonderen Art.
Jörg-Peter Mittmann konzipierte sein Stück Railroad Turnbridge nach einem Kurzfilm von Richard Serra, der seiner Faszination für die Technik einer stählernen Drehbrücke in einem Kurzfilm Ausdruck gegeben hat.
In dem Solo-Schlagzeug-Stück Anvil Chrous und dem Ensemble-Stück Cheating, Lying, Stealing von David Lang, einem der Mitbegründer der New Yorker Gruppe bang on a can, verschmilzt klassische Tradition mit urbaner Agressivität, Melodie mit harter, maschineller Rhythmik.
Die Stadt-Bahn-Werkstatt auf dem Betriebshof von moBiel bildet Bühnenbild und technischen Rahmen für Bilder und Töne, Assoziationen und Klänge. Das Projekt wird gefördertvom Kultursekretariat NRW aus dem Fonds Neues Musiktheater

Essen: Mozart beim 9. Europäischen Klassik Festival Ruhr
Unter dem Motto „Ein Sommer mit Mozart“ stellt das „9. Europäische Klassik Festival Ruhr“ Mozart in den Mittelpunkt seines Programms.
Zur „Mozart Gala“ vom 2.- 4. Juni in Bottrop präsentiert das Festival in drei Aufführungen auf dem Gelände der Halde Prosper Haniel Auszüge aus der „Entführung aus dem Serail". Spielen werden die Musiker der Philharmonia Hungarica unter Leitung von Daniel Lipton. Bei der Konzertreihe „Sommernachtsträume“ am 6. Juni in Dorsten und am 7. Juni in Marl, spielt die Philharmonia Hungarica neben Werken von Mozart auch Beethoven und Weber unter der Leitung von Alois Springer.
Kurz vor der Sommerpause steht Mozart dann noch einmal im Mittelpunkt und zwar bei den „Klassik für Kids“ Konzerten und dem „Marl Spezial“ Tag am 17. Juni mit Ausstellungen, Lesung und Konzert. Bei „Klassik für Kids“ werden die Kinder mit einer Geschichte an das Schaffen von Wolfgang Amadeus Mozart herangeführt, kindgerecht und unter Berücksichtigung der Hörgewohnheiten der Kinder. „Klassik für Kids“ Konzerte finden am 12. Juni in Gladbeck, am 14. Juni in Bottrop, am 19. Juni in Dorsten und Marl, am 20. Juni in Herne und am 22. Juni in Waltrop statt.
Am 17. Juni steht Mozart dann auch bei „Marl Spezial" im Mittelpunkt. Die Autorin Deborah Einspieler liest aus ihrem Buch „Das Leben des jungen Mozart".
Meisterkonzerte stehen nach der Sommerpause auf dem Programm: Am 10. September spielt in der alten Kapelle die Karasconyi Formation Werke von Mozart, Beethoven und Brahms Am 16. September im Römermuseum in Haltern gibt dann das Trio Médard ein weiteres Meisterkonzert.
http://www.klassikfestival-ruhr.de

Dresden: „Idomeneo“ konzertant in der Semperoper
In der Reihe „Oper konzertant“ wird Mozarts „Idomeneo“ am 11./13./17. Mai in der Neubearbeitung von Lothar Wallerstein und Richard Strauss konzertant aufgeführt. Die musikalische Leitung in der Semperoper hat Gregor Bühl übernommen, die Einstudierung des Staatsopernchors liegt in den Händen von Christof Bauer.
International renommierte Gäste stehen gemeinsam mit Mitgliedern des Solistenensembles der Staatsoper auf dem Bühne: Robert Gambill (Idomeneo), Iris Vermillion (Idamantes), Britta Stallmeister (Ilia), Camilla Nylund (Ismene), Christoph Pohl (Arbaces), Jacques-Greg Belobo (Oberpriester), Rainer Büsching (Orakel).

Köln: Behinderte Tänzer verschiedener Nationen treten bei Festival auf
Köln (ddp-nrw). Die Kölner «DIN A 13 tanzcompany» aus behinderten und nicht behinderten Tänzern präsentiert im Juni zusammen mit dem tanzhaus nrw Düsseldorf das «Crossing Dance Festival». Vom 2. bis zum 5. Juni treten dabei in der Landeshauptstadt unter anderen behinderte und nicht behinderte Tänzer unterschiedlicher kultureller Herkunft auf der Bühne sowie bei Workshops und Gesprächen auf, wie ein Sprecher der «tanzcompany» am Mittwoch in Köln mitteilte.
Das Festival ist den Angaben zufolge der Höhepunkt des weltweit einmaligen Projektes «Dance meets differences». Nach dem Vorbild des Kölner Ensembles wurden integrative Tanzgruppen in Brasilien, Kongo und Äthiopien initiiert, die auch bei dem Festival erstmals in Deutschland auftreten. Die Festivalkarte kostet 25 Euro.



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