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15.11.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Bauhaus im Bauhaus - Ausstellung dokumentiert Geschichte +++ 50 000 Besucher in Quedlinburger Ost-Kunst-Ausstellung +++ Werke von Peter Zaumseil in Greiz +++ Ausstellung mit Plastiken von Thomas Reichstein in der Semperoper


Bauhaus im Bauhaus - Ausstellung dokumentiert Geschichte
Dessau (ddp-lsa). Eine Ausstellung über die Geschichte des Bauhauses von 1919 bis 1933 wird ab 21. November in Dessau gezeigt. Im Meisterhaus Kandinsky/Klee werden 130 Exponate ausgestellt, wie die Stiftung Bauhaus am Donnerstag mitteilte. Zu sehen sind in der Ausstellung «Bauhaus 1919-1933 - aus den Beständen der Stiftung Bauhaus» künstlerische, handwerkliche und architektonische Arbeiten aus dem Unterricht der Bauhaus-Meister Josef Albers, Johannes Itten, Wassili Kandinsky und Paul Klee. Die Werke stammen von Marianne Brandt, Marcel Breuer, Josef Hartwig, Carl Marx und Gunta Stölzl.
Die Schließung der «Hochschule für Gestaltung Bauhaus Dessau» 1932 durch den Dessauer Stadtrat und die Übersiedlung des Instituts nach Berlin hatte den Verlust der meisten Archivmaterialien zur Folge. Der Aufbau der Bestände begann in der 70er Jahren beim Nullpunkt. Heute verfügt die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau über rund 25 000 Objekte wie Grafiken, Plastiken, Gemälde, Zeichnungen, Fotos Möbelstücke, Dokumente und Zeugnisse.
Die Sammlung der Stiftung erforscht und dokumentiert die Geschichte des Bauhauses von seiner Gründung im Jahr 1919 in Weimar bis zu seiner Schließung im Jahr 1933 in Berlin. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Geschichte des Bauhauses in Dessau 1925-1932.
(www.bauhaus-dessau.de)

50 000 Besucher in Quedlinburger Ost-Kunst-Ausstellung
Quedlinburg/Bonn (ddp-lsa). Die Ausstellung «Zeitgenössische Kunst aus den neuen Ländern» ist mit 50 000 Besuchern innerhalb von sechs Wochen nun auch in der Welterbestadt Quedlinburg auf Erfolgskurs. Zuvor hatte die Schau binnen zweier Monate im Bundeskanzleramt 40 000 Menschen erreicht. Kurator Waldemar Ritter, der 25 Jahre für die gesamtdeutschen Kulturangelegenheiten des Bundes verantwortlich war, wertete die Zahlen als Beleg für das wachsende Interesse an der Kultur auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten.
«Wir haben nicht nur ein kulturfreundliches Klima in Deutschland. Unsere kulturellen Leuchttürme haben auch konkret wachsenden Zuspruch, der sich messen lässt», sagte Ritter am Donnerstag der Nachrichtenagentur ddp. Allein die Bonner Kunsthalle habe jährlich mehr als eine Million zahlende Besucher. Die Kölner Philharmonie zähle pro Jahr rund 600 000 Besucher.
Die Ausstellung «Zeitgenössische Kunst aus den neuen Ländern» mit den Schwerpunkten Malerei und Grafik wird noch bis zum 15. Januar 2003 in Quedlinburg gezeigt. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Gerlinde Creutzburg, Sabine Herrmann, Wolf Bertram Becker, Hanspeter Bethke, Moritz Götze, Bernd Hieke und Lothar Rentsch.

Werke von Peter Zaumseil in Greiz
Greiz (ddp-lth). Werke von Peter Zaumseil präsentiert ab heute eine Ausstellung im Theater seiner Geburtsstadt Greiz. In der Schau «Zeichnen - Malen - Drucken» sind Arbeiten zu sehen, die der im sächsischen Elsterberg lebende Künstler in den vergangenen zehn Jahren schuf. Sprache und Gestik von Körpern haben es ihm dabei ebenso angetan wie Urlaubslandschaften. Zaumseils vielfach als «Strichmännchen» wirkende Gestalten haben inzwischen über die neuen Länder hinaus auch die alten erobert. Das gilt auch für seine seit 1989 mindestens in jährlicher Folge erscheinenden Künstlerbücher, darunter das «Fahrschulbuch», das «Weiberbuch» und das «Turmbuch».

Eine Ausstellung mit Plastiken von Thomas Reichstein in der Semperoper
Vom 16. November bis zum 5. Januar sind in der Semperoper plastische Arbeiten von Thomas Reichstein zu sehen. Der Künstler, der unter anderem auch den ?Phönix" schuf, der alljährlich den Preisträgern der Stiftung zur Förderung der Semperoper überreicht wird, stellt damit zum zweiten Mal in der Semperoper aus.
Anlass für die Ausstellung ist das 10. Preisträgerkonzert der Stiftung. Unter dem Titel ?Traumflug" sind im Rundfoyer und in den Vestibülen Messing- und Bronzeplastiken sowie Rattan-Tapa-Plastiken zu sehen. Viele der Ausstellungsstücke sind erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich. Die Werke können während der Führungen und der Vorstellungen in der Semperoper besichtigt werden.
?Der Titel ?Traumflug\' verbindet den Inhalt meiner Ausstellung mit dem Geist der Oper", schreibt Thomas Reichstein im Konzept seiner Ausstellung, ?beide sind dem Alltag etwas entrückt und doch sehr mit ihm verbunden, da beide aus ihm entstehen. Dieses Prinzip ist auch im Traum zu finden. Außerdem sind viele meiner Plastiken nach Flugträumen entstanden. Andere kreieren selbst wieder Träume dieser Art und wollen dieses Gefühl in den Alltag einfließen lassen."
Thomas Reichstein, 1960 in Halle geboren, schloss ein Plastikstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und ein Gastsemester Metallgestaltung an der Hochschule für Gestaltung in Halle ab.
Arbeitsaufenthalte des Künstlers in Ghana und Papua-Neuguinea sowie in Thailand beeinflussen seine bildnerische Ideenwelt. Die Traditionen
europäischer Moderne (Arp, Brancusi, Giacometti und Moore) vereint Thomas Reichstein mit dem Kunstempfinden exotischer Völker.
Eröffnung der Ausstellung am 16. November, 18.30 im zwingerseitigen Vestibül.