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15.2.: film und medien aktuell +++ filmfestival

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Qualität im Radio: radio EINS erhält als erster Radiosender den ECHO 2003 +++ Bei Berlinale werden am Samstag die Preisträger gekürt +++ Kinolegende Anouk Aimee mit Ehrenbär ausgezeichnet

Qualität im Radio: radio EINS erhält als erster Radiosender den ECHO 2003
Potsdam (ots) - Der Radiosender radio EINS ist gestern mit einem ECHO 2003 ausgezeichnet wurden. Das Gemeinschaftsprogramm von ORB und SFB erhält den "Preis für die beste Medialleistung 2003". Damit wird im 12. Jahr des ECHO erstmals eine Radiostation mit diesem höchsten Preis, den die Deutsche Phonoakademie zu vergeben hat, bedacht. ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer und radio EINS-Chefredakteur Helmut Lehnert werden den Preis im Rahmen der Vorabverleihung im Restaurant "Käfer" im Deutschen Bundestag entgegennehmen.
Hansjürgen Rosenbauer erinnert sich: "Im August 1997 glaubten nur. wenige an das Konzept. radio EINS hat innerhalb kürzester Zeit alle Skeptiker und Pessimisten eines Besseren belehrt. Gutes, innovatives Radio findet sein Publikum nicht nur in Berlin und Brandenburg. Es ging uns von Anfang an um Qualität und nicht um den schnellen Erfolg. Umso motivierender ist eine solche Anerkennung." Helmut Lehnert über die Auszeichnung: "Der Berlin- Brandenburger Radiomarkt ist bekanntlich der am härtesten umkämpfte in ganz Europa - da ist man für jedes Echo in der Öffentlichkeit überaus dankbar. Natürlich ist Hörer-Echo für uns das Wichtigste, aber der ECHO 2003 ist mit Abstand das Schönste. Wir sind sehr stolz darauf, diesen Preis als erste Radiostation in Empfang nehmen zu dürfen, und wir werden gut darauf aufpassen."
Am 27. August 1997 ging radio EINS in Potsdam-Babelsberg auf Sendung. radio EINS richtete sich von Beginn an nicht nach den gängigen Rezepten der Massenprogramme - wie sich zeigt, mit Erfolg. Seit nun über fünf Jahren bietet das Programm eine außergewöhnliche Mischung aus Musik und Information jenseits des Mainstreams. Mit allen Themen, die interessieren - aus Politik, Kultur, Medien, Sport, Wissenschaft, Kino, Multimedia, Lifestyle und einer vielfältigen Musikmischung, die sich weder an Verkaufszahlen noch an Charts orientiert - Rock, Pop, Ambient- und Elektrosounds, Dub and Reggae, Club-Sounds, Kultsongs und interessante Neuerscheinungen. Die einzigartige Musikkompetenz und -vielfalt hat radio EINS zu einem der begehrtesten Partner für Konzertpräsentationen gemacht.
Zugleich steht radio EINS für kompetente Informationen. Prominente Kommentatoren melden sich täglich zu Wort oder haben eigene Sendungen, wie Sandra Maischberger, Michel Friedmann oder Friedrich Küppersbusch. Bedeutende Kulturereignisse werden von radio EINS begleitet: Schon zum sechsten Mal ist der Sender derzeit das offizielle Berlinale-Radio.

Bei Berlinale werden am Samstag die Preisträger gekürt
Berlin (ddp-bln). Die Spannung ist auf dem Höhepunkt: Auf der Berlinale werden am Samstag die Preisträger gekürt. Um 14.00 Uhr tritt der Präsident der internationalen Jury, der kanadische Regisseur Atom Egoyan, vor die Journalisten aus aller Welt. Dann wird er verraten, wer den Goldenen und die Silbernen Bären mit nach Hause nehmen darf. Die Preise für den besten Film, die beste Regie und die besten Darsteller werden am Abend im Berlinale-Palast verliehen. In Wettbewerb des Festivals konkurrierten 22 Filme, darunter drei aus Deutschland.
Zu den Favoriten des Fachpublikums zählten im Vorfeld vor allem der Film «The Hours», in dem Regisseur Stephen Daldry das Schicksal dreier Frauen zu unterschiedlicher Zeit kunstvoll miteinander verbindet (mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman), und «25th Hour» von Spike Lee. Der US-amerikanische Regisseur erzählt von den letzten 24 Stunden, die ein zu einer hohen Freiheitsstrafe verurteilter Drogendealer (gespielt von Edward Norton) in Freiheit verbringt.
Aber auch im Vorjahr hatte die Berlinale-Jury für Überraschung gesorgt: Der Goldene Bär 2002 wurde geteilt und ging an den japanischen Animationsfilm «Spirited Away» von Hayao Miyazaki und an den irischen Spielfilm «Bloody Sunday» von Paul Greengrass.
Als Abschlussfilm des diesjährigen Festivals - und als letzter Wettbewerbsbeitrag außer Konkurrenz - wird am Abend Martin Scorseses Historiendrama «Gangs of New York» gezeigt. Der Film ist mit zehn Nominierungen einer der heißen Favoriten für den Oscar. Bereits am Nachmittag sollten sich der Regisseur und Daniel Day-Lewis, einer der Hauptdarsteller, der Presse in Berlin stellen. «Gangs of New York» kommt am 20. Februar in die deutschen Kinos.
Die Berlinale geht am Sonntag mit einer Neuerung zu Ende: Das Publikum bekommt Gelegenheit, noch einmal Filme des Festivalprogramms, darunter die Preisträger, zu sehen.

Kinolegende Anouk Aimee mit Ehrenbär ausgezeichnet
Berlin (ddp-bln). Die französische Schauspielerin Anouk Aimee ist am Donnerstagabend in Berlin mit einem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk geehrt worden. Sichtlich bewegt nahm die 70-jährige Darstellerin die Auszeichnung aus den Händen von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick entgegen. Im Berlinale-Palast wurde danach der Film «Lola» von Jacques Demy aus dem Jahre 1961 gezeigt, in dem Aimee eine Nachtclubsängerin im Hafen von Nantes spielte.
Anouk Aimee hat in ihrer 50-jährigen Karriere mehr als 70 Filme gedreht, darunter mit Federico Fellini «La dolce vita» sowie mit Claude Lelouch «Ein Mann und eine Frau» an der Seite von Jean-Louis Trintignant. Schauspieler wie Marcello Mastroianni, Yves Montand und Michel Piccoli standen mit ihr vor der Kamera. Die diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Berlin widmeten der Schauspielerin eine Hommage: Zehn ihrer Filme wurden gezeigt.