Hauptrubrik
Banner Full-Size

15.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

Publikationsdatum
Body

Wittenberg: Oratorium über Martin Luther wird uraufgeführt +++ Görlitz: «Leningrader» zum Saisonabschluss +++ Quedlinburg: 25. Musiksommer startet am Samstag +++ Weimar: Athena Quartett in der Altenburg

Wittenberg: Oratorium über Martin Luther wird uraufgeführt
Wittenberg/Magdeburg (ddp-lsa). Ein neues Oratorium über den Reformator Martin Luther (1483-1546) wird am 18. September in Wittenberg uraufgeführt. Am Montag wird die Partitur für das Stück vom Komponisten Dietrich Lohff an den Regisseur des Oratoriums in der Wittenberger Stadtkirche St. Marien, Markus Schulliers, überreicht, wie die evangelische Kirchenprovinz Sachsen am Dienstag in Magdeburg mitteilte.
Die Idee zum Luther-Oratorium sei aus Baden-Württemberg gekommen, sagte der Superintendent des Kirchenkreises Wittenberg, Christian Beuchel. Der Verein Cantamus aus Neckargemünd werde das Stück über den Wittenberger Reformator auf die Bühne bringen.
Das Wittenberger Luther-Oratorium zeigt wichtige Stationen im Leben des Reformators, unter anderem den berühmten Thesenanschlag. Bei der Uraufführung gibt es mehr als 200 Mitwirkende, darunter 180 Chorsänger und 10 Schauspieler. Eine weitere bedeutende Rolle im Oratorium spielt neben Martin Luther und seiner Frau Katharina von Bora auch der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise.

Görlitz: «Leningrader» zum Saisonabschluss
Görlitz (ddp-lsc). Die Neue Lausitzer Philharmonie hat für diese Woche ein gewaltiges Finale ihrer diesjährigen Konzertsaison angekündigt. Zusammen mit der Niederschlesischen Philharmonie aus dem polnischen Jelenia Gora (Hirschberg) spiele das Orchester die Sinfonie «Leningrader» von Dmitri Schostakowitsch (1906-1975), teilte die Musiktheatergesellschaft in Görlitz mit. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Eckehard Stier erklingt das 1942 uraufgeführte Werk am Mittwoch in der Lausitzhalle von Hoyerswerda. Bereits am Freitag war die «Leningrader» in Jelenia Gora zu hören. Bis Samstag folgen Aufführungen in der Stadthalle Krone in Bautzen, in der Endmontagehalle des Görlitzer Werkes von Bombardier Transportation Görlitz sowie im Zittauer Gerhart-Hauptmann-Theater.
Schostakowitschs Werk gilt als deutliches Zeichen gegen Gewaltherrschaft an sich. Der Komponist widmete es der Stadt Leningrad, die der Blockade deutscher Truppen unter unsagbaren Opfern standhielt. Die ersten drei Sätze seiner siebten Sinfonie schrieb Schostakowitsch 1941 im belagerten Leningrad. Der vierte Satz entstand in Kuibyschew, wohin er mit seiner Familie geflohen war.
http://www.neue-lausitzer-philharmonie.de

Quedlinburg: 25. Musiksommer startet am Samstag
Quedlinburg (ddp-lsa). Der 25. Quedlinburger Musiksommer wird am Samstag in der Stiftskirche St. Servatii eröffnet. Ab 20.00 Uhr spielen der norwegische Saxophonist Jan Garbarek und das englische Hillard-Ensemble, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Der Name Garbarek stehe für außergewöhnliche Kreativität. Die Konzerte der Hillard-Gruppe lebten von einer unglaublichen Dichte und einer nur als magisch zu bezeichnenden Atmosphäre, hieß es.
Zu den weiteren Vorhaben zum Musiksommer-Jubiläum gehören der Auftritt des Thomanerchores Leipzig unter der Leitung von Thomaskantor Georg-Christoph Biller am 3. Juli sowie die Konzerte von Jazzposaunist Conrad Bauer am 16. Juli und Organist Matthias Eisenberg am 6. August. Neu im Programm des Quedlinburger Musiksommers sind die Wandelkonzerte am 28. August, die Gelegenheit bieten werden, die reichhaltige Orgellandschaft der Stadt kennen zu lernen. Kartenbestellungen sind unter den Telefonnummern 03946/709900 oder 905620 möglich.
http://www.quedlinburg.de

Weimar: Athena Quartett in der Altenburg
Im Vorfeld des 4. JOSEPH JOACHIM Wettbewerbs, der im November 2005 stattfinden wird, wird des „Athena Quartett“ (Preisträger des Kammermusik Wettbewerbs 2002) am 18. Juni in der Weimarer Altenburg spielen. Werke ihrer neuen CD stehen auf dem Programm: das „Quinten-Quartett“ op. 76 Nr. 2 von Joseph Haydn, das „Officium breve“ op. 28 von György Kurtàg sowie das Streichquartett Es-Dur op. 12 von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Außerdem präsentiert der von Studierenden geleitete Verein weim|art das neue CD-Label „mpw“, unter dem künftig auch Angehörige der Hochschule ihre Aufnahmen veröffentlichen können.
Das Athena Quartett wurde 1999 von Saskia Viersen (Violine), Margherita Biederbick (Violine), Pauline Sachse (Viola) und Kathrin Bogensberger (Violoncello) gegründet und erhielt seine Ausbildung beim Alban Berg Quartett an der Musikhochschule Köln. Neben Meisterkursen bei Ferenc Rádos, Gabor Takacz, Heime Müller (Artemis Quartett), Tabea Zimmermann und Pieter Wispelwey wurden dem Ensemble wichtige Impulse beim Musizieren mit bedeutenden Künstlern wie z. B. Diemut Poppen und Thomas Kakuska vermittelt. Besondere Begeisterung löste die Zusammenarbeit mit dem Komponisten Pascal Dusapin aus, dessen gesamtes Œuvre für Streichquartett die Musikerinnen 2006 zur Aufführung bringen werden.
Um im Austausch mit Kunstschaffenden verschiedenster Disziplinen eigene Programmkonzepte verwirklichen zu können, gründete das Athena Quartett das Kammermusikfestival Schloss Schönhausen, das es seitdem künstlerisch und organisatorisch leitet. Seine internationale Konzerttätigkeit führte das Athena Quartett u.a. nach Holland (Concertgebouw u. a.), England, Deutschland (Konzerthaus Berlin u. a.) sowie Italien und Frankreich, wo es zur Teilnahme an der „Académie Europeénne des Festivals Aix-en-Provence“ eingeladen wurde. Das Repertoire des Quartetts umfasst sowohl die klassisch-romantische Epoche als auch die Moderne bis hin zur Avantgarde.
Quelle: HfM Franz Liszt Weimar
Musikgenre