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Silbermann-Ehrung beginnt mit Freiberger Orgelnacht +++ Premiere nach 500 Jahren - Liturgische Gesänge in Jena zu hören


Silbermann-Ehrung beginnt mit Freiberger Orgelnacht
Freiberg (ddp-lsc). Alle vier Silbermann-Orgeln in Freiberger Kirchen erklingen am Sonntagabend hintereinander in Konzerten. Die Freiberger Orgelnacht sei Auftakt der deutschlandweiten Gottfried-Silbermann-Ehrung 2003, kündigte der Präsident der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft, Dietrich Wagler, am Donnerstag in Freiberg an. Der 1683 in Kleinbobritzsch bei Frauenstein geborene Silbermann gelte als einer der genialsten sächsischen Köpfe.
Die Orgelnacht bestreiten die sechs 1. Preisträger aller bisherigen Internationalen Gottfried-Silbermann-Wettbewerbe. Genau am 250. Todestag des einstigen Hof- und Landorgelbauers am Montag gibt es in der Dresdner Kathedrale ein festliches Konzert mit der Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck. Die im Vorjahr restaurierierte Hofkirchenorgel war Silbermanns letztes Werk, das erst zwei Jahre nach seinem Tod in Dresden vollendet wurde.
Den beiden musikalischen Höhepunkten schließt sich bis zum Herbst eine Konzertreihe an allen rund 30 erhaltenen Orgeln Gottfried Silbermanns an. Laut Wagler sind die vornehmlich in Sachsen, aber auch in Brandenburg, Thüringen und Bremen befindlichen Instrumente dank staatlicher, kirchlicher und privater Förderung in einem spielbaren und guten Zustand. Insbesondere die vielen Orgeln in kleineren Dorfkirchen sollen durch die Konzerte besser bekannt gemacht werden.
Vom 10. bis 21. September rücken die 15. Gottfried-Silbermann-Tage und der VI. Internationale Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb in Freiberg die «Königin der Instrumente» noch einmal besonders in den Blickpunkt der Musikwelt. Darüber hinaus findet in der Bergstadt eine Tagung der Europäischen Städtevereinigung mit historischen Orgeln (ECHO) statt.
Bereits im Mai war mit mehreren Veranstaltungen des 325. Geburtstages von Gottfried Silbermanns älterem Bruder und Lehrmeister Andreas gedacht worden.
http://www.silbermann.org

Premiere nach 500 Jahren Liturgische - Gesänge in Jena zu hören
Jena (ddp-lth). Erstmals nach rund 500 Jahren werden Liturgische Gesänge aus Chorbüchern Johann Friedrich des Großmütigen erklingen. Zum Konzert heute Abend in der Jenaer Stadtkirche wird im Rahmen einer internationalen Konferenz für Mittelalter- und Renaissancemusik eingeladen. Die Konferenz führt vier Tage lang etwa 80 Experten aus 14 Ländern in Jena zusammen, darunter nach Angaben der Jenaer Universität fast alle Spezialisten, die über die Chorbücher des auch Hanfried genannten Fürsten, dem Gründer der Jenaer Hochschule, forschen und geforscht haben.
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