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19.12.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Junge Sinfonie Berlin mit Bruckner und Schumann +++ München: Orchestergraben im Cuvilliés-Theater unter Wasser +++ Berlin: Katja Ebstein liest und singt im Jüdischen Museum +++ Leipzig: Dietrich Hilsdorf bringt „Die Entführung aus dem Serail“ heraus

Leipzig: Dietrich Hilsdorf bringt „Die Entführung aus dem Serail“ heraus
Am 27. Januar hat in Leipzig Mozarts „Entführung aus dem Serail“ Premiere. Regie führt Dietrich Hilsdorf. Die Inszenierung trägt den Untertitel „Szenen aus dem besetzten Wien“ – ein Hinweis auf die historische, dabei aber fiktive, Einordnung seiner Interpretation: „In meiner Version befindet sich Wien im Belagerungszustand, der in Wirklichkeit viel früher stattfand. Ich behaupte einfach, dass 99 Jahre nach der historischen Belagerung der Stadt durch die Türken, die ja abgeschlagen wurde, die Türken Wien nun eingenommen haben.“
Hilsdorf hat bisher sowohl im Schauspiel als auch Musiktheater über 100 Werke auf die Bühne gebracht, darunter u.a. in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Stuttgart, Frankfurt/Main, Berlin, Wien und Catania. In seinem Leipziger Regiedebüt setzt er seine Sicht auf die „Entführung“ zusammen mit den künstlerischen Partnern Bühnenbildner Dietrich Richter und Kostümbildnerin Renate Schmitzer um.
Die Mozart-Einstudierung übernimmt Frank Beermann, regelmäßiger Gast in Leipzig und Leiter des gesamten Belcanto-Zyklus. Unlängst debütierte der Dirigent an der Bayerischen Staatsoper mit „Manon Lescaut“.
„Die Entführung aus dem Serail“– Premiere am 27. Januar 2006 um 19.30 Uhr in der Oper Leipzig; weitere Aufführungen am 29. Januar, am 5. und 10. Februar sowie am 2., 4., 10., 19., 26. März, 29. April, 7. und 28. Mai, außerdem 21. Juni und 2. Juli

Berlin: Junge Sinfonie Berlin mit Bruckner und Schumann
Nach dem erfolgreichen Konzert beim Festival young.euro.classic mit Mahlers Symphonie Nr. 9 steht die Junge Sinfonie Berlin am 5. Januar 2006 wieder auf der Bühne des Konzerthauses.
Unter seinem Chefdirigenten Marc Piollet, der letzte Woche sein Debüt beim Gewandhausorchester in Leipzig gab, wird das Orchester Bruckners Symphonie Nr. 9 zur Aufführung bringen. Mit der Wahl dieses Werkes, "dem lieben Gott" gewidmet, wird an das Programm vom vergangenen Sommer angeschlossen. Zuvor erklingt Schumanns Konzertstück für vier Hörner und Orchester. Ein virtuoses Werk, dessen Rafinesse von den Solisten meisterhaft entfaltet werden wird.
Do 5. Jan 2006, 20 Uhr Konzerthaus am Gendarmenmarkt

München: Orchestergraben im Cuvilliés-Theater unter Wasser
München (ddp-bay). Eine zerborstene Wasserleitung hat am Sonntagmittag eine großräumige Überflutung im Untergeschoss des Münchner Cuvilliés-Theaters verursacht. Mehrere hundert Kubikmeter Wasser seien dabei aus einer Wasserversorgungsleitung ausgetreten und in Technikräume und in den Orchestergraben geflossen, teilte die Feuerwehr mit. Das Wasser sei dabei auf eine Höhe von bis zu fünf Metern gestiegen. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften vier Stunden lang die Wassermassen.
Eine Verzögerung der Bauarbeiten und damit der rechtzeitigen Wiedereröffnung des Cuvilliés-Theaters 2008 sei durch das frühe Eingreifen der Feuerwehrkräfte verhindert worden, hieß es. Die Schadenshöhe war zunächst unklar.
Das älteste erhaltene Münchner Opernhaus soll nach umfangreicher Sanierung am 14. Juni 2008 - dem 850. Jahrestag der Gründung Münchens - wiedereröffnet werden. Die Bauarbeiten waren im November gestartet worden.

Berlin: Katja Ebstein liest und singt im Jüdischen Museum
Berlin (ddp-bln). Zu einem Abend mit Katja Ebstein lädt am Dienstag das Jüdische Museum ein. Die Schlagersängerin trägt Lieder, Geschichten und Gedichte vor, wie ein Museumssprecher sagte. Dazu gehören Werke von Heinrich Heine, Loriot und Erich Kästner. Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung «Weihnukka. Geschichten von Weihnachten und Chanukka», die noch bis zum 29. Januar zu sehen ist.
Der Abend beginnt um 20.00 Uhr im Konzertsaal des Jüdischen Museums in der Lindenstraße 9-14 in Berlin-Kreuzberg. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.


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