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Steppenwolf spielt in Hesse-Geburtsstadt +++ Van Morrison bei Open-Air-Spektakel «Das Fest» in Karlsruhe +++ Herzberg-Festival in Osthessen


Steppenwolf spielt in Hesse-Geburtsstadt
Calw (ddp). Ein in der Geschichte der Rockmusik einzigartiges Zusammentreffen steht am 3. August im baden-württembergischen Calw an. Die amerikanische Rocklegende John Kay gibt mit seiner Band «Steppenwolf» («Born To Be Wild») ein Konzert in Sichtweite des Geburtshauses von Hermann Hesse, dem Autor des Romans «Der Steppenwolf», wie die Stadt Calw am Donnerstag mitteilte.
Mit im Programm ist die Stuttgarter Kultband «Anyone\'s Daughter» mit dem in den 80er Jahren vertonten Hesse-Märchen «Piktors Verwandlungen». Unterstützt wird die Gruppe dabei vom Rockpoeten Heinz-Rudolf Kunze, der den Text des Stückes sprechen wird. Eigene Lieder wird Kunze den Angaben zufolge nicht singen.
Das Konzert findet im Rahmen des neunwöchigen Hermann-Hesse-Festivals statt, das noch bis zum 31. August mit rund 250 Veranstaltungen das Leben und Werk des Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers beleuchtet. Hesse wurde vor 125 Jahren in Calw geboren. Er gilt als der meistgelesene deutschsprachige Autor des 20. Jahrhunderts.

Van Morrison bei Open-Air-Spektakel «Das Fest» in Karlsruhe
Karlsruhe (ddp-bwb). Die Blueslegende Van Morrison ist am Freitagabend um 21.15 Uhr beim dreitägigen Open-Air-Spektakel «Das Fest» in Karlsruhe zu erleben. Der irische Song-Poet hat nach Angaben von Organisator Rolf Fluhrer nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen nun für die 18. Auflage des nichtkommerziellen Festivals in der Günther-Klotz-Anlage fest zugesagt.
Als «Topact» für den Samstag wurde der italienische Rapper Jovanotti (21.30 Uhr) verpflichtet. Zuvor präsentiert sich der australische Popstar Vanessa Amorosi. Die 20-jährige Sängerin wurde durch ihren Hit «Absolutely Everybody» bekannt. Am Sonntag gibt es um 10.30 Uhr ein «Klassikfrühstück» mit Händels «Wassermusik». Das «Fest» gilt neben dem Bonner Rheinkulturfestival als Deutschlands größtes Open-Air-Festival, bei dem der Eintritt frei ist. Die Veranstaltung finanziert sich vorwiegend über den Getränke- und Essensverkauf.
(Das komplette «Fest»-Programm ist im Internet unter www.dasfest-karlsruhe.de zu finden)

Herzberg-Festival in Osthessen
Herzberg (ddp). Für die Hippies dieser Welt scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Seit Mittwoch bevölkern sie - wie schon in den vergangenen Jahren - die Wiesen rund um die Burg Herzberg im osthessischen Breitenbach, um bei Live-Konzerten ihrer Lieblingsmusik und ihrem Lebensstil zu frönen. Die Auftritte der 84 Bands, die bis zum 28. Juli auf den drei Bühnen zu sehen und hören sein werden, starteten programmgemäß am Donnerstagnachmittag mit dem Greatful Dead-Musiker Bob Weir.
Wie vor 34 Jahren beim legendären Woodstock-Festival präsentiert sich der Veranstaltungsort als großes Schlammbad - den endlosen Regenfällen der vergangenen Tage sei Dank. In bunten Tipis, selbst konstruierten Schutzzelten und mit Stroh als Unterlage trotzen die jungen und jung gebliebenen Blumenkinder der herbstlichen Witterung.
4000 Fans waren zur Eröffnung auf dem 120 Hektar großen Gelände angereist. «Wir sammeln hier jedes Jahr die Unzufriedenen aus der ganzen Bundesrepublik - und es werden jährlich mehr», sagte Veranstalter Kalle Becker. Der Vorverkauf sei gut gelaufen. Becker rechnet mit insgesamt rund 50 000 Besuchern. Nach den Worten des 48-Jährigen soll nicht nur gemeinsam friedlich Musik gehört werden. Es gehe auch darum, «neue Formen des Protests und Widerstands entwickeln». Für den Veranstalter ist der Auftritt der legendären «Petards» eines der Highlights des Festivals. Lange Jahre hatte er mit der osthessischen Rockband verhandelt, die es einst sogar in die englischen Charts geschafft hatte. Am Freitagabend tritt die Band in einer noch geheimen Zusammensetzung auf.
In Internet: www.thinkprogressive.de
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