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23.2.: theater und lliteratur aktuell +++ theater und literatur

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Mainz: Staatstheater Mainz und Schauspielschule arbeiten enger zusammen +++ Weimar: 250. Geburtstag Friedrich Schillers soll nun doch gefeiert werden +++ Recklinghausen: 80 Veranstaltungen bei der Literaturwoche Recklinghausen +++ Kiel: Ältestes deutsches Literaturtelefon wird eingestellt +++ Dresden: Erich-Kästner-Museumsfestival widmet sich dem Thema Konstruktion


Mainz: Staatstheater Mainz und Schauspielschule arbeiten enger zusammen
Mainz (ddp-rps). Studenten der Mainzer Schauspielschule stehen künftig regelmäßig auf den Bühnen des Staatstheaters der Landeshauptstadt. Vertreter beider Institutionen unterschrieben am Freitag in Mainz einen Vertrag zur Gründung der Kooperation «Junges Schauspiel». Im Anschluss wurde die Premiere von «Ameley, der Biber und der König auf dem Dach» gezeigt, dem ersten gemeinsamen Kinderstück des Staatstheater-Ensembles mit dem «Jungen Schauspiel».
Nach den Worten von Staatstheater-Intendant Matthias Fontheim sollen die Studenten ungefähr ab dem dritten Jahr ihrer Ausbildung auf die Bühne dürfen. Möglichst vielen Schauspielschülern solle so die Chance eröffnet werden, am Theater Bühnenerfahrung zu sammeln.
Eine ähnliche Kooperation bestehe mit großem Erfolg bereits seit fünf Jahren im Bereich Gesang mit der Hochschule für Musik und dem Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz.
Der Leiter der Schauspielschule, Andreas Mach, erhofft sich von der Kooperation, dass die Ausbildung in Mainz durch den Praxisbezug für Bewerber noch attraktiver wird. Zwar habe die Schauspielschule bereits eigene Produktionen auf die Bühne des Staatstheaters gebracht. Ein gemeinsames Projekt habe es aber versuchsweise erst einmal im vergangenen Dezember gegeben. Die gute Zusammenarbeit solle nun im «Jungen Schauspiel» institutionalisiert werden.
Auch für die 24 Künstler des Schauspielensembles am Staatstheater bringe die Kooperation Vorteile, fügte Fontheim hinzu. Die Studierenden seien «unverstellt und frisch» und brächten Spontaneität mit in die gemeinsame Arbeit. «Die Zusammenarbeit ist keine »Einbahnstraße», betonte der Intendant.

Weimar: 250. Geburtstag Friedrich Schillers soll nun doch gefeiert werden
Erfurt/Weimar (ddp-lth). Der 250. Geburtstag Friedrich Schillers 2009 soll nun doch gefeiert werden. Kultusminister Jens Goebel (CDU) wolle das Thema auf der nächsten Frühjahrssitzung des Stiftungsrates der Weimarer Klassik-Stiftung ansprechen, sagte Ministeriumssprecher Detlef Baer am Donnerstag auf Anfrage. «Schiller muss gewürdigt werden», betonte Baer. Stiftungspräsident Hellmut Seemann hatte erklärt, 2009 stehe das 90. Bauhaus-Jubiläum im Mittelpunkt der Stiftungsarbeit. Zu Schiller kündigte er lediglich eine Ausstellung an.
Baer betonte, dass es nach Auffassung der Landesregierung kein «Entweder-oder» geben könne. Beide Jubiläen seien wichtig. Das Ministerium werde 2009 sicher auch Projektmittel für die Feier des Schiller-Geburtstages zur Verfügung stellen. Allerdings werde man überall im Land schauen, welche Projekte in den Thüringer Schiller-Stätten geplant seien.
Am Mittwoch hatte bereits Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) erklärt, dass der Schiller-Geburtstag gefeiert werden müsse. Auch er hatte angekündigt, noch einmal mit Seemann zu reden.

Recklinghausen: 80 Veranstaltungen bei der Literaturwoche Recklinghausen
Recklinghausen (ddp-nrw). Im Kreis Recklinghausen beginnt am 3. März die diesjährige Literaturwoche (LiteraturRE). Wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten, sind bereits ein Fünftel der Karten ausverkauft. Offizielle Eröffnung ist am 4. März mit der Vorstellung des Kriminalromans «Ein dickes Fell» von Heinrich Steinfest.
Die insgesamt rund 80 Veranstaltungen in Recklinghausen, Marl, Haltern am See, Herten, Gladbeck, Oer-Erkenschwick und Datteln dauern bis zum 11. März. Zu den Höhepunkten des Programms zählen nach Veranstalterangaben die Lesungen mit Suzanne von Borsody, Konrad Beikircher und Nina Hoger.
http://www.literatur-RE.de

Kiel: Ältestes deutsches Literaturtelefon wird eingestellt
Kiel (ddp-nrd). Deutschlands ältestes Literaturtelefon wird Ende März eingestellt. Nach knapp 30 Jahren wird mit Feridun Zaimoglu zuvor letztmals ein Schriftsteller am Kieler Literaturtelefon zu hören sein. Möglicherweise wird die Einrichtung künftig im Internet weitergeführt. Eine endgültige Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen.
Während Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch zwischen 500 und 1000 Literaturliebhaber die Nummer des Literaturtelefons wählten, waren es nach Angaben des Kulturamts der Stadt nur zwischen 80 und 150 Anrufer pro Woche.

Dresden: Erich-Kästner-Museumsfestival widmet sich dem Thema Konstruktion
Dresden (ddp-lsc). Das Dresdner Erich-Kästner-Museumsfestival widmet sich ab heute dem Thema Konstruktion. Geplant sind bis 2. März unter anderem Vorträge, Ausstellungen, ein literarischer Spaziergang sowie Filme, Lesungen, Workshops und Theateraufführungen, wie der Förderverein des Erich-Kästner-Museums und das Dresdner Literaturbüro mitteilten.
Eröffnet wird das Festival heute anlässlich des 108. Geburtstages Kästners mit der Kabinettausstellung zu Verfilmungen von Kästner-Büchern.
Der 1899 in Dresden geborene Kästner gehört zu den international bekanntesten deutschen Schriftstellern. Zu seinen großen Erfolgen zählen die Jugendbücher «Emil und die Detektive», «Pünktchen und Anton» sowie «Das fliegende Klassenzimmer».