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Andrea Friedrichs wird neue Chefin am Deutschen Theater in München +++ Christoph Nix hat keinen Anspruch auf Rektorenposten


Andrea Friedrichs wird neue Chefin am Deutschen Theater in München
München (ddp-bay). Für den scheidenden Chef des Deutschen Theaters in München, Heiko Plapperer-Lüthgarth, gibt es bereits eine Nachfolgerin. Wie der Aufsichtsratsvorsitzende des Theaters, Bürgermeister Hep Monatzeder (Grüne), am Mittwoch mitteilte, soll die Produzentin Andrea Friedrichs aus Solingen neue Theaterchefin werden. Mit dem Abschluss der Vertragsverhandlungen sei in Kürze zu rechnen. Plapperer-Lüthgarth beendet im September nächsten Jahres aus persönlichen Gründen seine Geschäftsführertätigkeit. Der Theater-Aufsichtsrat einigte sich bei seiner Sitzung am Mittwoch laut Monatzeder einstimmig auf die 42-Jährige. Mit Friedrichs gewinne die Stadt eine «international renommierte Fachfrau», die nicht nur in der Musicalszene als «hochprofessionelles Multitalent» gehandelt werde. Als Produzentin und Geschäftsführerin sei sie künstlerisch und kaufmännisch in allen Sparten der Branche zu Hause. Einen Vorgeschmack auf ihre Tätigkeit bietet Friedrichs Produktion «Die Schöne und das Biest», die im Dezember am Deutschen Theater gastiert.
http://www.deutsches-theater.de

Nix hat keinen Anspruch auf Rektorenposten
Neubrandenburg (ddp). Die Absage von Theatermann Christoph Nix für den Rektorposten an der Fachhochschule Neubrandenburg ist endgültig. Sie kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in Greifswald am Mittwoch durch unanfechtbaren Beschluss, wie die Hochschule mitteilte.
Nix hatte den Rektorenposten, den er zum 1. September antreten sollte, im Juli überraschend zugunsten einer Anstellung als Kulturdezernent der Stadt Köln abgesagt. Als die Kölner CDU ihm dann einen Korb gab, wollte sich Nix über das Verwaltungsgericht auf den Rektorenposten klagen. Die Hochschule sah das Vertrauensverhältnis jedoch zerstört.
Der 49-jährige Nix gilt als einer der umstrittensten Theaterleute Deutschlands. Besonders heftige Reaktionen erntete er für die Inszenierung des Stücks «Corpus Christi», das Jesus und seine Jünger als trinkfreudige Homosexuelle darstellt. Am Kasseler Staatstheater war er als Intendant wegen seines Führungsstils in die Kritik geraten. Sein Vertrag wurde daher nicht mehr verlängert.