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27.3.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Berlin: PEN-Zentrum beklagt zunehmende Verdrängung der Kultur aus Radio +++ Potsdam: Preisträger der ökofilmtour 2006 gekürt


Berlin: PEN-Zentrum beklagt zunehmende Verdrängung der Kultur aus Radio
Berlin (ddp). Der Generalsekretär des deutschen PEN-Zentrums, Wilfried F. Schoeller, kritisiert den Rückgang des kulturellen Anteils in deutschen Radioprogrammen. Die Literatur habe im Radio offenbar keinen Platz mehr, sagte Schoeller am Freitag im Deutschlandradio Kultur. «Es sieht so aus, als ob die Ehe zwischen Literatur und Radio zu Ende geht», sagte er.
Schoeller räumte ein, dass sich die Zeiten und die Gewohnheiten der Menschen geändert hätten. Die Entwicklung habe Mitte der 80er Jahre mit dem Aufbau des privaten Rundfunks begonnen, wodurch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine große Konkurrenz entstanden sei. «Es wäre sehr schade, wenn der Kulturauftrag, dass man für die gesamte Bevölkerung etwas zu bieten und sie angemessen zu versorgen hat, mit dem so genannten Mehrheitsgerede verloren geht", sagte er.

Potsdam: Preisträger der ökofilmtour 2006 gekürt
Potsdam (ddp-lbg). Fünf Filmproduktionen sind als Preisträger des Brandenburger Festivals des Umwelt- und Naturfilms ökofilmtour 2006 gekürt wurden. Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) übergab am Samstag als Schirmherr den Ausgezeichneten die Medaillen, wie ein Sprecher der Veranstalter am Sonntag sagte.
Die ökofilmtour 2006 war am Samstag nach fast drei Monaten im Potsdamer Filmmuseum zu Ende gegangen. Über 3500 Zuschauer in zahlreichen brandenburgischen Städten sahen die Dokumentarfilme. Zudem nutzten sie die Gelegenheit zu Diskussionsrunden mit Fachleuten und Filmemachern.
Zu den preisgekrönten Werken gehören der Kinderfilm «Der Baum der Bäume» (Autor/Regie: Herbert Ostwald), der Naturfilm «Die wunderbare Welt der Pilze» (Autor/Regie: Karlheinz Baumann und Volker Arzt), «Bernhard Grzimek - ein Leben für die Tiere» (Autor/Regie: Thomas Weidenbach) und «Greenpeace gegen Shell» (Autor/Regie: Ludger Pfanz und Gülsel Özkan). Der Zuschauerpreis ging an «Wasser unterm Hammer» (Autor/Regie: Leslie Franke und Hermann Lorenz).