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3.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Jena: Klassik in der Platte - Verdi-Chöre als Kulturarena-Ouvertüre +++ Wuppertal: Stadt erinnert mit Gedenkkonzert an Johannes Rau +++ Detmold: Hexenfest und Zauberei in der Reihe «Concertino piccolino»+++ Berlin: Musikschule Lichtenberg gibt Schostakowitsch-Festkonzert +++ Dortmund: «8. Barbershop-Musikfestival» startet heute +++ Frankfurt/Oder: «Musikfesttage an der Oder» im Zeichen von Schumann und Chopin +++ Trossingen: Uraufführungen für Akkordeon-Ensemble +++ Dresden: Japanisches Jugendorchester musiziert für Sonnenstrahl e.V.


Jena: Klassik in der Platte - Verdi-Chöre als Kulturarena-Ouvertüre
Jena (ddp-lth). Klassische Musik unter freiem Himmel erklingt am 23. und 24. Juni in Jenas Plattenbausiedlung Lobeda. Als «Ouvertüre» zur diesjährigen 15. Jenaer Kulturarena steht dann eine «Italienischen Opernnacht» auf dem Programm. Damit knüpfe man an das erfolgreiche Klassik-Open-Air mit «Carmina burana» vom vergangenen Jahr an, sagte die Werkleiterin des Eigenbetriebes JenaKultur, Margret Franz, am Freitag in Jena. Dieses spezielle kulturelle Angebot befördere ein Stück weit auch die Stadtentwicklung, betonte sie. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass auch Gäste aus anderen Jenaer Stadtteilen kämen, die vielfach zum ersten Mal mit eigenen Augen sähen, wie sich das Plattenbauviertel entwickelt habe.
Künstlerischer Partner bei dieser Arena-Ouvertüre sind die Jenaer Philharmonie und der Philharmonische Chor. Unter Leitung ihres Generalmusikdirektors Nicholas Milton erklingen berühmte Opernchöre und Ouvertüren, Arien und Duette von Giuseppe Verdi. Der Chor der Gefangenen aus «Nabucco» sowie Chor und Triumphmarsch aus «Aida» gehören dazu ebenso wie Arien und Duette unter anderem aus «Rigoletto» und «Die Macht des Schicksals».
Als Partner hatten sich die Kulturleute bereits im vergangenen Jahr die jenawohnen GmbH und die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss ins Boot geholt. Er gehe davon aus, mit dem Konzept auch Interesse bei jenen zu wecken, die sich nicht zu den leidenschaftlichen Theater- und Operngängern zählen oder nicht die Möglichkeit haben, solche Veranstaltungen zu besuchen, betonte der Vorstandssprecher der Zeiss-Wohnungsgenossenschaft, Thomas Buckreus.
Jenas Kulturarena selbst findet in diesem Jahr vom 6. Juli bis 20. August statt. Das Sommerfestival in seiner Mischung aus Theater, Konzerten, Filmen, sonntäglichen Kinderprogrammen und verschiedenen Specials erlebt dann seine 15. Auflage. Der Länderschwerpunkt liegt dabei im Kontext des «rendezvous 2006» zum 200. Jahrestag der napoleonischen Schlachten bei Jena und Auerstedt auf Frankreich.
http://www.kulturarena.de

Wuppertal: Stadt erinnert mit Gedenkkonzert an Johannes Rau
Wuppertal (ddp-nrw). Die Stadt Wuppertal erinnert am Sonntag mit einem Gedenkkonzert an den verstorbenen früheren NRW-Ministerpräsidenten und ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Das Konzert findet ab 18.00 Uhr im Großen Saal der Historischen Stadthalle statt. Es werden 1500 Gäste erwartet, wie ein Sprecher von Raus Heimatstadt auf ddp-Anfrage sagte. Das Wuppertaler Sinfonieorchester spielt Werke unter anderen von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Giuseppe Verdi.
Wegen des großen Interesses wird das Konzert zudem in einem Nebenraum live übertragen, wo weitere rund 360 Zuschauer Platz haben. Der Eintritt ist hier kostenlos. Der Erlös aus dem Kartenverkauf für den Großen Saal kommt der 2001 gegründeten Johannes-Rau-Stiftung zugute, die Projekte zur Förderung des kulturellen und sozialen Zusammenlebens fördert, wie der Sprecher erläuterte.
Rau wurde 1931 in Wuppertal geboren. 20 Jahre lang war er Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Der SPD-Politiker starb am 27. Januar im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit.

Detmold: Hexenfest und Zauberei in der Reihe "Concertino piccolino"
Am kommenden Sonntag, den 5. März 2006, feiern im 4. Abonnementskonzert der Reihe "Concertino piccolino" (Sommertheater) Hexen ihr Fest . Die Kinder werden erleben, wie die russische Baba Jaga und die irische Banshee über das Klavier huschen. Ein Puck eilt über die Bühne. Hexen tanzen und singen, blasen und streichen Musik von Dvorak und Purcell. Selbst Joseph Haydn steuert ein Hexeneinmaleins bei. Beginn der Veranstaltungen ist um 11.15 Uhr und 15.00 Uhr. Einzelkarten für Erwachsene (5 Euro) sind vor Beginn der Konzerte an der Kasse des Sommertheaters zu erhalten.

Berlin: Musikschule Lichtenberg gibt Schostakowitsch-Festkonzert
Berlin (ddp-bln). Schüler der Schostakowitsch Musikschule Lichtenberg geben am Sonntag ein Festkonzert zum 100. Geburtstag ihres Namensgebers. Das Repertoire des Abends umfasst Musik von Barock bis in die Gegenwart und das Werk von Dmitri Schostakowitsch, wie ein Sprecher des Bezirksamts Lichtenberg sagte. Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) war ein russischer Komponist. Sein bekanntestes Werk ist seine Leningrader Sinfonie, das als Denkmal für die Opfer von Gewalt und Terror gilt.
Das Konzert findet ab 18.00 Uhr im Theatersaal der Landesmusikakademie Berlin im Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in Oberschöneweide statt. Karten sind an der Theaterkasse im FEZ oder in der Musikschule in der Dolgenseestraße 60 in Lichtenberg erhältlich.

Dortmund: «8. Barbershop-Musikfestival» startet heute
Dortmund (ddp-nrw). Dortmund ist ab heute Austragungsort des «8. Barbershop-Musikfestivals». Drei Tage lang präsentieren sich nach Veranstalterangaben Meisterchöre aus aller Welt im Konzerthaus Dortmund.
Umrahmt werden die Wettbewerbe von verschiedenen Konzerten wie der Sternenshow und der Barbershop-Matinee «Im septen Himmel». Höhepunkt des Festivals ist die «Show der Champions» mit Meisterchören und -quartetten aus den USA, Kanada, England, Schweden, Holland und Deutschland.
Barbershop-Musik stammt aus den USA und wurde in Friseursalons entwickelt, in denen sich die Herren die Wartezeit mit spontan improvisierten Gesängen vertrieben. Stilistisch wird die Barbershop-Musik gerne zwischen Jazz und den «Comedian Harmonists» angesiedelt.

Frankfurt/Oder: «Musikfesttage an der Oder» im Zeichen von Schumann und Chopin
Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Die diesjährigen «Musikfesttage an der Oder» werden am Freitag (19.30 Uhr) mit einem Konzert des Staatsorchesters Frankfurt (Oder) eröffnet. Der Klangkörper wird in der Frankfurter Konzerthalle Werke unter anderem von Jean Sibelius und Robert Schumann aufführen, wie die Veranstalter ankündigten. Die Festtage stehen in diesem Jahr unter dem Motto «Schumann-Chopin/Eine musikalische Freundschaft». Bis 19. März sind rund 35 Konzerte und Veranstaltungen in acht Orten beiderseits der Oder geplant, darunter in Frankfurt, Slubice, Eisenhüttenstadt, Grünberg (Zielona Gora) und Landsberg (Gorzow).
Zu den Höhepunkten gehören Auftritte des weltbekannten Pianisten Rudolf Buchbinder aus Wien (16. März) sowie der «Cello-Legende» Bernard Greenhouse aus den USA, der gemeinsam mit jungen Musikern am 7. März spielen wird, wie es weiter heißt. Zudem wird der bekannteste polnische Jazzpianist Leszek Mozdzer zusammen mit dem Athenäum-Quartett der Berliner Philharmoniker auftreten. Auch Nachwuchsstars wie der Sieger des Chopin-Wettbewerbs 2005, Rafal Blechacz, und das Warschauer Royal String Quartet kommen an die Oder.
Schumann, dessen 150. Todestag dieses Jahr begangen wird, und Chopin verkörpern exemplarisch die Epoche der Romantik, wie der künstlerische Leiter der Festtage, Hans-Peter Dott, sagte. Schumann habe frühzeitig Chopins Talent erkannt und dessen Karriere durch Kritiken in seiner «Neuen Zeitschrift für Musik» gefördert.
Das Budget der Festtage beläuft sich auf 137 000 Euro. Die Kosten werden durch Land, Stadt, Sponsoren und Einnahmen getragen. Schirmherren sind Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), Viadrina-Präsidentin Gesine Schwan und Polens Kulturminister Kazimierz Ujazdowski. Im vergangenen Jahr waren 5150 Besucher gezählt worden.
http://www.muv-ffo.de

Trossingen: Uraufführungen für Akkordeon-Ensemble
Am Samstag, 22.April 2006 findet im Rahmen von „Akkordeon grenzenlos 2006“ im Trossinger Kesselhaus um 16.30 Uhr ein Konzert mit Uraufführungen für Akkordeon-Ensemble (2-5 Spieler) statt. Diese Kompositionen wurden vom Deutschen Harmonika-Verband in Zusammenarbeit mit dem Trossinger Hohner-Konservatorium in Auftrag gegeben. Neue Werke von Uros Rojko, Hans-Josef-Winkler, Manfred Stahnke, Christian Billian und Hans-Günther Kölz, sowie Bearbeitungen von Werken der Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Reicha werden vom Akkordeon-Ensemble des Hohner-Konservatoriums unter der Leitung des Dozenten Andreas Nebl erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Von 14-16 Uhr findet unter der Leitung von Andreas Nebl ein Workshop statt, in dem die Kompositionen ausführlicher vorgestellt werden.
Das Hohner-Konservatorium veranstaltet bereits zum dritten Mal unter dem Titel „Akkordeon grenzenlos“ eine Woche, die sich in Konzerten, Workshops und einem Forum ausschließlich dem Instrument Akkordeon widmet. Auftreten wird neben dem Akkordeonensemble des Hohner-Konservatoriums der Jazzakkordeonist Manfred Leuchter und die Bandoneonspielerin Helena Rüegg. Herr Werner Glutsch, Dozent am Hohner-Konservatorium wird zudem mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen das Concerto pour accordéon et orchestre von Jean Francaix aufführen. „Akkordeon grenzenlos“ findet jährlich in der Woche nach Ostern statt. Nähere Informationen zu „Akkordeon grenzenlos 2006“ können erfragt werden über die Telefonnummer 07425 – 327015. Eine Zusendung des Informationsblattes zur gesamten Woche kann auf Wunsch veranlasst werden.

Dresden: Japanisches Jugendorchester musiziert für Sonnenstrahl e.V.
Am Dienstag, dem 7. März, 16 Uhr gastiert das Waseda Symphony Orchestra Tokyo im Rahmen einer Europatournee in der Semperoper. Dieses seit 1913 an der Waseda-Universität Tokyos angesiedelte japanische Jugendorchester hat mit seinem Dirigenten Masahiko Tanaka den Ruf, eines der besten Jugendorchester der Welt zu sein. In der mehr als 90-jährigen Tradition des Orchesters haben verschiedene internationale Dirigenten mit den jungen Musikern zusammen gearbeitet, darunter Herbert von Karajan. Mit den Berliner Philharmonikern pflegt das Orchester bis heute enge Kontakte, viele Mitglieder sind als Solisten bereits mit dem Waseda Symphony Orchestra aufgetreten.
Im Programm des einmaliges Dresden-Gastspiels: Richard Strauss („Don Juan“ und „Salomes Tanz“) und Strawinski („Le Sacre du Printemps“). Außerdem ein japanisches Stück von Ishii: „Mono Prism“ für japanische Trommeln und Orchester.
Der Erlös aus dem Konzert am 7. März soll in das neue Projekt „Musiktherapie“ des „Sonnenstrahl e.V. – Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche“ einfließen.
Quelle: Semperoper