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5.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Altes Opernhaus Erfurt wird Mitte September wiedereröffnet +++ Legendärer «Parsifal» wird in Hamburg neu einstudiert +++ Telemann-Sonntagsmusiken beginnen in Magdeburg +++ Besucherrekord bei Festwochen Herrenhausen


Altes Opernhaus Erfurt wird Mitte September wiedereröffnet
Erfurt (ddp-lth). Das vor sieben Jahren wegen Baufälligkeit geschlossene Erfurter Opernhaus wird am 15. September mit einer großen Gala wiedereröffnet. Der Besitzer der zwei Varieté-Bühnen «DasDie-Live» und «DasDie-Brettl», Wolfgang Staub, hat das Gebäude im März gepachtet und innerhalb von fünf Monaten saniert. Staub sieht die Alte Oper nicht als Konkurrenz zum neuen Opernhaus im Brühl. Das neue Haus werde im Gegenteil eine Bereicherung des Erfurter Kulturlebens sein, sagte Staub der Nachrichtenagentur ddp.
Bis zum Jahresende wird das Programm in der Alten Oper von Künstlern wie Nina Hagen und Veronika Fischer bestritten. Außerdem sind Gastspiele verschiedener anderer Bühnen, darunter des Deutschen Nationaltheaters Weimar geplant. Neben der Eröffnungsgala ist die Schlagerrevue «Sekretärinnen», die Ende Oktober Premiere hat, eine Eigenproduktion des Hauses. http://www.alteopererfurt.de

Legendärer «Parsifal» wird in Hamburg neu einstudiert
Hamburg (ddp-nrd). Dreizehn Jahre nach der Premiere der Wagner-Oper «Parsifal» in der Interpretation von Robert Wilson ist die legendäre Inszenierung wieder auf der Bühne der Hamburgischen Staatsoper zu erleben. In der 1991 heftig und kontrovers diskutierten Inszenierung des "Bühnenweihfestspiels» schreiten die Sänger in Zeitlupe, die Ausstattung ist minimalistisch, Bewegungen werden fast bis zum Stillstand reduziert. Fern aller traditionellen Operngesten hat der amerikanische Regisseur, der längst Theatergeschichte schrieb, für Richard Wagners «Parsifal» ganz neue Bilder erfunden. Ab Sonntag steht die Oper in Hamburg wieder auf dem Spielplan, neu einstudiert von Nicola Panzer.
Die musikalische Leitung des «Parsifal» übernimmt Generalmusikdirektor Ingo Metzmacher, für den damit die letzte Spielzeit an der Hamburgischen Staatsoper beginnt. In den Titelpartien sind Gabriele Schnaut, Klaus Florian Vogt und Wolfgang Brendel zu erleben. Metzmacher wechselt 2005 nach Amsterdam. Seine Nachfolgerin als Intendantin der Hamburgischen Staatsoper wird die Australierin Simone Young. http://www.hamburgische-staatsoper.de

Telemann-Sonntagsmusiken beginnen
Magdeburg (ddp-lsa). Die neue Konzertsaison der Telemann-Sonntagsmusiken startet heute in Magdeburg. Auf dem Programm stehen virtuose Opernarien und Kantaten von Telemann und Händel.
Die Telemann-Sonntagsmusiken sind mittlerweile ein Stück Magdeburger Musikgeschichte. Seit mehr als 40 Jahren erklingen sie von September bis Juni an jedem ersten Sonntag im Monat. Erstmals spielte am 5. November 1961 im Gobelinsaal des Magdeburger Museums die Sonntagsmusik auf. Seither hat sie in mehr als 420 Veranstaltungen ein großes Publikum mit dem Schaffen des Meisters bekannt gemacht. Bisher wurden in der Reihe an die 1000 Werke von Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts aufgeführt, darunter etwa die Hälfte von Telemann.

Besucherrekord bei Festwochen Herrenhausen
Hannover (ddp-nrd). Die Festwochen Herrenhausen in Hannover sind am Sonntag mit der halbszenischen Aufführung von «Virgilius, der Magier von Rom» durch den Mädchenchor Hannover im Festsaal der Galerie zu Ende gegangen. Seit dem 18. Juni besuchten 61 000 Besucher insgesamt 77 Konzerte, Opernaufführungen, Musicalvorstellungen und «Kleine Feste», die an verschiedenen Spielorten im barocken Großen Garten und in der historischen Galerie über die Bühne gingen. Die Auslastung der 25 Konzerte und Opernaufführungen in der Galerie und Orangerie lag bei 85 Prozent, wie die Veranstalter mitteilten. Das Erfolgsmusical «Ein Sommernachtstraum» spielte vor überwiegend ausverkauftem Haus, und das «Kleine Fest im Großen Garten» war komplett ausverkauft.
Publikumsrenner war wiederum das «Kleine Fest im Großen Garten», das trotz des wetterbedingten Ausfalls von zwei Veranstaltungen rund 32 000 Gäste verzauberte. Die Festwochen-Produktionen «Don Giovanni» mit drei Aufführungen sowie die fünfmal aufgeführte Kammeroper «Tango mon amour» mit Hanna Schygulla waren die absoluten Höhepunkte der Saison und spielten ebenfalls vor ausverkauftem Haus.
Nicht eingerechnet in die Gesamtbesucherzahl sind die geschätzten 11 000 Besucher der abendlichen Illuminationen des Großen Gartens, bei denen auch die Grotte von Niki de Saint Phalle besichtigt werden konnte.

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