Berlin - In Berlin wird am Freitag (23. April) der 60. Deutsche Filmpreis verliehen. Das Drama «Das weiße Band» des österreichischen Regisseurs Michael Haneke geht mit 13 Nominierungen als großer Favorit ins Rennen. Die Koproduktion erzählt von mysteriösen Unfällen in einem norddeutschen Dorf vor Beginn des Ersten Weltkriegs und gewann bereits die Goldene Palme in Cannes, den Europäischen Filmpreis und einen Golden Globe.
Die Lola für den besten Film wird in diesem Jahr anlässlich des Jubiläums erstmals von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überreicht. Weitere Anwärter auf den Preis für den besten Film sind «Alle Anderen» von Maren Ade, «Die Fremde» von Feo Aladag, «Soul Kitchen» von Fatih Akin, «Sturm» von Hans-Christian Schmid und «Wüstenblume» von Sherry Hormann.
Hoffnungen auf die Lola als bester männlicher Hauptdarsteller können sich Burghart Klaußner («Das weiße Band»), Henry Hübchen («Whisky mit Wodka»), Devid Striesow («So glücklich war ich noch nie») und Fabian Hinrichs («Schwerkraft») machen. Um den Preis für die beste Hauptdarstellerin konkurrieren Corinna Harfouch («This is Love»), Sibel Kekilli («Die Fremde»), Susanne Lothar («Das weiße Band») und Birgit Minichmayr («Alle Anderen»).
Bereits fest steht der Ehrenpreis, der an den Regisseur und Produzenten Bernd Eichinger («Der Untergang», «Der Baader Meinhof Komplex») geht. Der Deutsche Filmpreis ist mit insgesamt 2,8 Millionen Euro dotiert. Die Lolas werden in 16 Kategorien vergeben. Die zum dritten Mal in Folge von Barbara Schöneberger moderierte Gala im Friedrichstadtpalast wird ab 21.45 Uhr in der ARD gezeigt.