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7.6.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Leipzig: Pop-Art am Ring - Künstler verhüllt Plattenbauten +++ Berlin: Ausstellung zeigt Landschaftsmalerei junger Künstler +++ Bonn: Arbeiten von Jan Verbeek im Kunstmuseum +++ Köln: Kulturstiftung zeigt Fotografien der Zeche Oberhausen



Leipzig: Pop-Art am Ring - Künstler verhüllt Plattenbauten
Leipzig (ddp-lsc). Wenige Tage vor dem ersten WM-Spiel in Leipzig werden drei leer stehende Plattenbauten am Innenstadtring von Pop-Art-Künstler Michael Fischer-Art verhüllt. Die drei achtstöckigen Blöcke sollen hinter mehreren tausend Quadratmetern Gewebe verschwinden, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Das Riesengemälde mit dem Titel «Drei Türme» zeige in comicartig verfremdeter Form eine «Leipzig-All-Star-Mannschaft» mit historischen Berühmtheiten wie Johann Sebastian Bach, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller, die zu Lebzeiten alle mit Leipzig verbunden waren.
Insgesamt hat Fischer-Art für das Werk 13 386 Quadratmeter Tuch bemalt. Zu sehen sind einhundert «Spieler» der historischen Mannschaft, dazu kommen 999 weitere Prominente von Martin Luther bis Friedrich List. Das gesamte Material wiegt 4,5 Tonnen und soll so lange an den Plattenbauten hängen bleiben, bis sie vom Eigentümer abgerissen werden. Dies werde aber mit Sicherheit nicht mehr in diesem Jahr geschehen, sagte der Sprecher der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft LWB, Gregor Hoffmann, am Mittwoch auf ddp-Anfrage.

Berlin: Ausstellung zeigt Landschaftsmalerei junger Künstler
Berlin (ddp-bln). Landschaftsmalerei ist wieder angesagt: Die Ausstellung «LandscapesLandschaften» in der Galerie Upstairs in Berlin zeigt vom 29. Juni bis 12. August Werke von sechs jungen zeitgenössischen Künstlern. Dargestellt wird, wie sich das lange Zeit als traditionell geltende Genre erneuert hat, wie die Veranstalter am Mittwoch in Berlin mitteilten. Präsentiert werden Bilder von Isabelle Lousberg, Elizabeth Magill, Olivier Masmonteil, Julia Oschatz, Anke Schreck und Mette Tommerup.
Die Belgierin Lousberg bildet düster-mystische Ansichten schottischer Schlossruinen ab. Die Irin Magill malt melancholische Phantasiewelten. Großformatig und ohne jegliche menschliche Präsenz sind die Arbeiten des Franzosen Masmonteil. Klischeehafte Bilder aus Reiseführern dienen der in Dortmund geborenen Oschatz als Vorlage. Schreck beschäftigt sich in Acryl- und Ölfarbenbildern mit dem Thema Landschaft und Heimat. Die Dänin Tommerup bedient sich für ihre gegenständlichen Landschaftsbilder digitaler Technologien.
http://www.upstairs-berlin.com

Bonn: Arbeiten von Jan Verbeek im Kunstmuseum
Bonn (ddp-nrw). Arbeiten des Multimedia-Künstlers Jan Verbeek sind ab Donnerstag im Bonner Kunstmuseum zu sehen. Verbeek war vor zwei Jahren mit dem Kunstpreis der Stadt Bonn ausgezeichnet worden, wie eine Museumssprecherin am Mittwoch mitteilte.
Unter dem Titel «Jan Verbeek: Bright Future Ahead» präsentiert das Ausstellungshaus die Videoinstallation «On a Wednesday Night in Tokyo» und die audio-visuelle Installation «Bright Future Ahead». Jan Verbeek lebt abwechselnd in Bonn und Tokio. Mit seinem 2004 prämierten Kurzfilm «On a Wednesday Night in Tokyo» dokumentiert er Grundzüge der japanischen Mentalität.
Die Ausstellung ist bis 6. August dienstags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, mittwochs zusätzlich bis 21.00 Uhr zu sehen.

Köln: Kulturstiftung zeigt Fotografien der Zeche Oberhausen
Köln/Oberhausen (ddp-nrw). Die Stiftung Kultur in Köln präsentiert ab Donnerstag eine Ausstellung mit Bildern der Oberhausener Zeche. Die fotografische Dokumentation des Künstlerpaars Becher wird in der Schau zum ersten Mal in vollem Umfang zu sehen sein, wie die Veranstalter mitteilten.
Zwischen 1967 und 1970 dokumentierten Bernd und Hilla Becher das Steinkohlebergwerk mit angegliederter Kokerei fotografisch. Bis zur Stilllegung im Jahr 1968 war die Oberhausener Zeche ein prägender Faktor für die Kulturgeschichte der Region.
Die Ausstellung zeigt rund 210 Originalabzüge der «Zeche Concordia». Darunter sind sowohl Übersichtsaufnahmen des Bergwerks wie auch Detailaufnahmen von einzelnen Großapparaturen und Bauwerken. Unter anderem präsentiert die Schau Aufnahmen der Aufbereitungsanlagen und des Kokskohleturms.
Die Werkschau ist bis 3. September täglich - außer mittwochs - jeweils von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Montags ist der Eintritt frei.