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Rund 80 Veranstaltungen in ganz Mitteldeutschland stehen in diesem Jahr im Zeichen der Orgelbautradition der Brüder Andreas (1678 - 1734) und Gottfried Silbermann (1683 - 1753). Auftakt der Feierlichkeiten zur Silbermann-Ehrung 2003 bildet zum 325. Geburtstag des älteren Bruders Andreas eine Festveranstaltung am 17. Mai in der Freiberger Nikolaikirche, wie der Präsident der Silbermann-Gesellschaft, Dietrich Wagler, am Mittwoch in Dresden sagte.
Dresden (ddp-lsc). Weitere Höhepunkte zu Ehren der beiden berühmten, im erzgebirgischen Kleinbobritzsch geborenen Instrumentenbauer sind die 15. Silbermann-Tage anlässlich des 250. Todestages des Bruders Gottfried sowie ein internationaler Orgelwettbewerb vom 10. bis 21. September in Freiberg.
Eine Orgelnacht am 3. August, in der alle Preisträger des Wettbewerbs aus den Jahren 1993 bis 2001 die vier Freiberger Pfeifeninstrumente aus der Werkstätte des vor allem in Sachsen wirkenden Gottfried zum Erklingen bringen, leiten darüber hinaus einen vielfältigen Konzert- und Veranstaltungszyklus in all jenen Stätten ein, in denen es erhaltene Silbermann-Orgeln gibt.
Hierzu zählt auch die Orgel der Dresdner Hofkirche, in der nach Angaben der Veranstalter am 4. August zu Gottfried Silbermanns Todestag ein Konzert mit der Wiener Akademie stattfinden wird. Weitere Konzerte zu Ehren der Silbermann-Brüder finden in Rahmen der Dresdner Musikfestspiele und des Pianoforte Festes Meißen statt.
Insgesamt gibt es in Mitteldeutschland noch 33 erhaltene Instrumente aus der Werkstatt des sächsischen Hoforgelbauers Gottfried Silbermann, die meisten davon in Sachsen. Außerhalb des Freistaats gibt es Instrumente in Schloss Burgk in Thüringen sowie in Lebusa und Großkmehlen im äußersten Südwesten Brandenburgs. Sie erklingen anlässlich der Feierlichkeiten ebenso wie Instrumente von Silbermann-Schülern in Naumburg und in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt. Orgeln des Bruders Andreas sind dagegen vorwiegend im Elsass zu finden.
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