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Igor Levit. Foto: Robbie Lawrence

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Auschwitz Komitee ehrt Pianisten Levit für Mut gegen Rassismus

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Das Internationale Auschwitz Komitee ehrt den Pianisten Igor Levit für sein Engagement gegen Antisemitismus und rechtsextremen Hass. Levit verteidige mit Mut, Kreativität und Lebensfreude die Werte der Demokratie, erklärte das Komitee am Mittwoch in Berlin.

Dafür soll der Musiker am 12. Januar in Berlin die „Gabe der Erinnerung“ erhalten, eine Statue mit dem Buchstaben „B“ aus der Aufschrift „Arbeit macht frei“ über dem Tor des Vernichtungslagers Auschwitz. Häftlinge hatten den Buchstaben heimlich auf den Kopf gestellt, als sie das Schild auf Befehl der SS fertigen mussten.

Der russisch-deutsche Pianist, der sich immer wieder öffentlich gegen Judenhass und Rassismus wendet, spreche offen von der Angst, die er empfindet, seit man ihn selbst mit Mord bedroht habe. Levit wolle sich von diesen Drohungen aber nicht einschüchtern lassen, erklärte das Komitee.

Die Idee für die Statue geht auf die französische Künstlerin Michèle Déodat zurück. Ausgezeichnet wurden bisher damit unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zuletzt erhielt die Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau, Pia Findeiß, die Auszeichnung.

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