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Der Saal des Royal Opera House in London. Foto: ROH, Sim Canetty-Clarke
Ballett für Jacqueline du Pré: Weltpremiere am Royal Opera House. Foto: Sim Canetty-Clarke
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Ballett für Jacqueline du Pré: Weltpremiere am Royal Opera House

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London (dpa) - Das Royal Opera House Covent Garden in London hat die 1987 verstorbene britische Cellistin Jacqueline du Pré mit einer Ballett-Hommage geehrt. Das Stück «The Cellist» wurde bei seiner Weltpremiere auf der Hauptbühne der Oper am Montagabend mit Jubel und auch Wehmut aufgenommen.

Du Pré und ihr Ehemann, der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, hatten seinerzeit als Lieblinge der klassischen Musikwelt gegolten. Im Alter von 42 Jahren starb die Cellistin an Multipler Sklerose.

In einer modernen und von Trauer überschatteten Produktion zeichnet Choreografin Cathy Marston in ihrem ersten Stück für die Hauptbühne von Covent Garden das Leben von du Pré nach. Ihre Kindheit in Oxford, ihre Musikkarriere und ihr langsam fortschreitendes Leiden werden von Toptänzern des Royal Opera House in bewegenden Szenen nachvollzogen. Solisten und Orchester spielen dazu von du Pré vorgetragene, teils klagende Stücke von Edward Elgar, Beethoven, Felix Mendelssohn und Franz Schubert.

Lauren Cuthbertson spielte die Rolle der jungen du Pré, Daniel Barenboim wurde vom Ersten Tänzer des Royal Ballet, Matthew Ball, eindrucksvoll repräsentiert. Der Applaus des Abends aber galt dem in Lissabon geborenen Tänzer Marcelino Sambé, der in atemberaubender Sensibilität und Agilität das Cello verkörperte. «Es ist eine Geschichte von Liebe und Verlust. Aber zuallererst soll das Ballett du Prés Leben feiern», sagte Marston dazu dem «Guardian».

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