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Pianistin Anke Helfrich erhält Hessischen Jazzpreis. Foto: Hufner
András Schiff wird Lehrer an der Barenboim-Akademie. Foto: Hufner
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Barenboim muss nach Gefäßerkrankung erneut Auftritte absagen

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Berlin - Der Dirigent und Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden, Daniel Barenboim, muss gesundheitsbedingt erneut Termine absagen. Diesmal ist die anstehende Tournee mit dem von ihm mitgegründeten West-Eastern Divan Orchestra betroffen.

Bei dem 79-Jährigen sei kürzlich eine entzündliche Gefäßerkrankung diagnostiziert worden, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des Orchesters. Barenboim befinde sich seit zwei Wochen in stationärer Behandlung.

Die Ärztinnen und Ärzte erwarten laut Mitteilung eine vollständige Genesung. Sie hätten ihm dringend geraten, seine derzeitige Behandlung abzuschließen und von der bevorstehenden Konzerttournee zurückzutreten, um sich auf seine Genesung zu konzentrieren, hieß es.

Für Barenboim springt sein ehemaliger Assistent Thomas Guggeis ein. Der Staatskapellmeister an der Staatsoper wird zu Spielzeit 2023/24 als Generalmusikdirektor an die Oper Frankfurt wechseln. Während der Tournee im Mai spielt das West-Eastern Divan Orchestra Konzerte in Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Belgien und Tschechien.

«Der Rückzug von dieser Tournee ist schmerzlich für mich», wird Barenboim zitiert. Die Arbeit mit dem Orchester sei für ihn etwas ganz Besonderes. «Allerdings muss ich jetzt meiner Gesundheit den Vorrang geben.»

Erst im April hatte der weltberühmte Dirigent aus gesundheitlichen Gründen Auftritte als Dirigent und Pianist absagen müssen. Dabei ging es um Kreislaufprobleme mit ärztlicher Behandlung. Zuvor musste ein Konzert mit Barenboim in der Philharmonie abgebrochen werden. In den vergangenen Monaten musste Barenboim bereits mehrfach Auftritte wegen Rückenproblemen absagen. Am 6. Februar hatte er sich einem chirurgischen Eingriff an der Wirbelsäule unterzogen.

 

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