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Dresdner Kreuzkirche ab Sonntag wieder mit Jehmlich-Orgel

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Nach einjähriger Sanierung erklingt am Sonntag in der Dresdner Kreuzkirche erstmals wieder die Jehmlich-Orgel. Im Rahmen eines Festgottesdienstes zur Wiedereinweihung des Instruments wird Kreuzorganist Holger Gehring Werke von Bach und Dupré zu Gehör bringen.

Dresden (ddp-lsc). Orgelbauer Horst Jehmlich, in dessen Familienbetrieb die Orgel bereits 1963 entstanden war, sprach am Montag in Dresden von einer «kolossalen Erweiterung der Klangmöglichkeiten». Pfarrer Joachim Zirkler hob hervor, dass die Kreuzkirche nicht nur wegen des Kreuzchores, sondern auch wegen der Jehmlich-Orgel als «kirchenmusikalisches Herz von Dresden» bezeichnet werde.

Die 76 Register mit insgesamt 6084 Pfeifen seien vollständig überarbeitet worden, betonte Jehmlich. Während bei den Sanierungsarbeiten Ende 2002 der ursprüngliche Zustand des bis dahin stark verschmutzen Klangkörpers wiederhergestellt wurde, sei diesmal für eine ganze Reihe von technische Verbesserungen gesorgt worden.

Alles in allem kostete die Restaurierung damit nach Angaben der Landeskirche mehr als eine halbe Million Euro. Zur endgültigen Finanzierung dieser Arbeiten fehlen indes noch Spenden in Höhe von mehreren 10 000 Euro, wie Kreuzorganist Gehring betonte.

Das Gotteshaus wurde erstmals 1216 urkundlich erwähnt und ist damit nach der Frauenkirche die zweitälteste Kirche Dresdens. Die Jehmlich-Orgel gilt nach der im vergangenen Herbst eingeweihten Ladegast-Orgel in der Leipziger Nikolaikirche und der Orgel im Zwickauer Mariendom als drittgrößte Orgel in Ostdeutschland.

http://www.dresdner-kreuzkirche.de


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