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Max Richter in New York: Schlafkonzert für eine schlaflose Stadt. Foto: Lieberwirth
Forscherteam untersucht Zusammenhang zwischen Musik und Schlaf. Foto: Lieberwirth
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Forscherteam untersucht Zusammenhang zwischen Musik und Schlaf

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Dresden - Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Dresdner Wissenschaftlerin Miriam Akkermann will den Einfluss von Musik auf den Schlaf untersuchen. Schlaf- und Wiegenlieder seien in allen Kulturen und Zeiten als wirksame Einschlafhilfe nicht nur für Kinder bekannt, leitete die Technische Universität Dresden am Montag eine Mitteilung zu dem Projekt namens «Lullabyte» ein.

Musik übe starke Wirkungen auf das menschliche Gehirn aus. Welchen konkreten Einfluss sie aber auf den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf habe, sei bisher kaum untersucht. Diese Lücke soll mit dem Projekt geschlossen werden. Nach Angaben der TU sind daran Forscher aus den Bereichen Musikwissenschaft, Schlafforschung, Neurowissenschaft und Informatik von zehn europäischen Universitäten beteiligt, unter anderem von der Aarhus University aus Dänemark, dem Paris Brain Institute aus Frankreich und vom Royal Institute of Technology aus Schweden. Akkermann ist in Dresden Juniorprofessorin für Empirische Musikwissenschaft und koordiniert das Netzwerk.

In Dresden soll dabei der Frage nachgegangen werden, ob es musikalische Merkmale gibt, die traditionelle Schlaf- und Wiegenlieder und moderne «Sleep- oder Relaxing Music» gemeinsam haben, und ob sich daraus Aussagen zur Wirkung musikalischer Strukturen auf den Schlaf ableiten lassen. Hier interessiere besonders, wie sich der Einschlafprozess und die Schlafstruktur durch verschiedene Arten von Musik veränderten beziehungsweise beeinflusst würden, erklärte Akkermann.

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