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Hochschulen und Theater gründen Hessische Theaterakademie

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Vier Hochschulen und acht Theater haben am Mittwoch die hessische Theaterakademie mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet. Das Konzept der Akademie sieht aufeinander abgestimmte Studiengänge im Bereich Bühnenberufe vor.

Frankfurt/Main (ddp-swe). Studierende sollen an Inszenierungen mitwirken, die Künstlerischen Leiter der Theater als Dozenten an den Hochschulen wirken. Geplant sind bis zu 13 Akademie-Aufführungen an den beteiligten Bühnen pro Studienjahr. Die finanzielle Grundlage der Akademie bilden bestehende Ressourcen der Beteiligten, Drittmittel und Sponsoren sowie Sondermittel des Landes Hessen. Das Land gibt als Startkapital 50 000 Euro.

Angesiedelt ist die Akademie bei der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Gründungsmitglieder sind außerdem die Goethe-Uni Frankfurt, die Gießener Justus-Liebig-Uni, die Hochschule für Gestaltung Offenbach, die Staatstheater Darmstadt, Kassel, Wiesbaden und Mainz, die Theater in Gießen und Marburg sowie das Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm.

Bei der Vertragsunterzeichnung mit führenden Vertretern der beteiligten Institutionen nannte die hessische Kunstministerin Ruth Wagner (FDP) als Ziele, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Theatern zu intensivieren sowie praktische Ausbildungsanteile zu verstärken. Initiator Hans Hollmann sagte, der neue Verbund stehe «im Rohbau».

Ob der als möglicher Präsident gehandelte Dekan an der Frankfurter Musik- und Kunst-Hochschule die Akademieleitung übernehmen wird, ist noch unklar. Die Entscheidung darüber ist Sache der Gremien der Theaterakademie, die sich erst konstituieren müssen. Der Wiesbadener Intendant und Vorsitzende des Internationalen Theaterinstituts (ITI), Manfred Beilharz, kündigte an, sich für eine Zusammenarbeit der neuen Akademie und ihrer Studierenden mit dem ITI sowie mit der Deutschen Dramaturgischen Gesellschaft einzusetzen.