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Junge Musiker protestieren gegen Münchner Konzertsaal-Entscheidung [update, 8.3.]

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«München braucht zwei große Konzertsäle»: Unter diesem Motto wollen am kommenden Samstag musikbegeisterte Studenten auf die Straße gehen. Die Kundgebung richte sich gegen die Entscheidung der Stadt München und des Freistaats, kein neues Konzerthaus zu bauen, teilte das studentisch geprägte Chor- und Orchesterensemble MünchenKlang mit.

Der Plan, stattdessen den Herkulessaal in der Residenz und das Kulturzentrum Gasteig mit der Philharmonie zu renovieren, lehnen die Musiker ab.

Sie befürchten, vor allem während der Renovierung an den Rand gedrängt zu werden und keine geeigneten Räume mehr zu bekommen. Schon jetzt sei es für Laienensembles in den Spielzeiten praktisch unmöglich, Konzertsäle für große Projekte zu finden. Auch der professionelle Nachwuchs an der Hochschule für Musik und Theater sei schwer betroffen. Die Kundgebung soll am 7. März um 11.00 Uhr auf dem Odeonsplatz stattfinden.

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wollen die Philharmonie im Gasteig entkernen und dort einen Saal auf Weltniveau schaffen. Aus der Kulturszene hatte es einen Proteststurm gegeben, eine Online-Petition hat mittlerweile mehr als 26.000 Unterstützer. 

 

[update, 8.3.]

Mehrere 100 musikbegeisterte Studenten sind am Samstag für einen neuen Münchner Konzertsaal auf die Straße gegangen. Unter dem Motto «München braucht zwei große Konzertsäle» demonstrierten sie gegen die Entscheidung von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), keinen neuen Musiksaal in München zu bauen, sondern stattdessen die Philharmonie im Gasteig sanieren zu wollen. Ein Chor und Blechbläser unterstützten die Demonstranten.

Das studentisch geprägte Chor- und Orchesterensemble MünchenKlang hatte zu der Protestaktion auf dem Odeonsplatz aufgerufen. Die Nachwuchs-Musiker befürchten, vor allem während der Renovierung an den Rand gedrängt zu werden und keine geeigneten Räume mehr zu bekommen. Schon jetzt sei es für Laienensembles in den Spielzeiten praktisch unmöglich, Konzertsäle für große Projekte zu finden. Auch der professionelle Nachwuchs an der Hochschule für Musik und Theater sei schwer betroffen.

 

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