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Koordinierung zwischen Bund und Ländern bei der Vertretung der deutschen Kulturpolitik in Brüssel ist überfällig
Deutscher Kulturrat fordert konkrete Verantwortungsteilung zwischen Bund und Ländern
Berlin, den 17.10.2006. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages sich gestern Nachmittag in einer Öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Kultur in Europa – Kultur im Kontext der Globalisierung“ beschäftigt hat.
Die Anhörung der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages bekräftigte die Befürchtungen des Deutschen Kulturrates, dass immer noch keine Klarheit zur Verantwortungsteilung zwischen Bund und Ländern bei kulturpolitischen Fragen in Brüssel gefunden wurde.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages, Olaf Zimmermann, sagte: „Eine frühzeitige und intensive Koordinierung zwischen Bund und Ländern bei der Vertretung der deutschen Kulturpolitik in Brüssel ist überfällig. Seit dem 1. September gilt das reformierte Grundgesetz, in dem den Ländern mehr Verantwortung bei Fragen der Kultur in Brüssel eingeräumt wird. Doch bis heute, das hat die gestrige Anhörung der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ gezeigt, ist immer noch völlig unklar, wer von deutscher Seite, wann den Hut bei Kulturfragen in Brüssel aufsetzen wird. Der Deutsche Kulturrat fordert, dass das Verfahren endlich geklärt wird, damit der deutschen Kultur in Brüssel kein vermeidbarer Schaden zugefügt wird.“